90s Forever – Hits & Acrobatics im Wintergarten Berlin

Als Kind der 90-er Jahre liebe ich einfach alles an diesem Jahrzehnt: die Filme, die Mode, die Serien und … die Musik. Als ob der Wintergarten Berlin dies geahnt hätte, zelebriert er mit seiner neuen Show „90s Forever – Hits & Acrobatics“ unter der Regie von Frank Müller mein Lieblingsjahrzehnt. Und am Samstag, den 13. April 2024, feierten wir ausgelassen mit.

Es gab diesmal keine Moderatoren, sondern vier Sängergranaten, die durch die Show – eine Mischung aus einem nostalgischen Konzert und einer Weltklasse-Akrobatik – führten. Jay Khan, Keye Katcher (mir bereits aus der Show „Let’s Twist Again!” bekannt), Fannie (erlebte ich ebenfalls in „Let’s Twist Again!”) und Nadia Chavel bescherten uns viele wunderschöne Momente und gaben Lieder von den Backstreet Boys, Robbie Williams, Take That, Bon Jovi, Cher, Jennifer Lopez, Die Ärzte, Die Fantastischen Vier, Tic Tac Toe, Joachim Flut und Celine Dion zum Besten. Mit ihren sehr starken Stimmen, einer ausdrucksstarken Bühnenpräsenz und einem musikalischen Körpergefühl sorgten sie für eine fulminante Stimmung im Wintergarten. Alle Zuschauer sangen und tanzten begeistert mit. Es war schwer, auf seinem Stuhl sitzen zu bleiben.
Eine ausgelassene Stimmung, so noch nie zuvor im Wintergarten erlebt, ging mit von den vier Sängern hervorragend gesungenen Partyhits wie „Coco Jamboo“ (Mr. President), „Macarena“ (Los del Río), „Mambo No. 5“ (Lou Bega) und „I like to move it“ (Reel 2 Real) in Ekstase über, das Publikum kannte kein Halten mehr!

Doch es waren nicht nur die grandiosen Sänger und die beliebte Musik, die uns einen unvergesslichen Abend schenkten! Es waren auch die fabelhaften Weltklasse-Akrobaten, die die Bühne abfackelten! Ich habe schon so viele Shows im Wintergarten Berlin besucht, habe aber noch nie so viele Akrobatiknummern in einer Show erleben dürfen. Jeder der Artisten war in der Lage, mit seinem Talent eine ganze Show zu füllen.

Kashka (Katharina Lebedew) war für mich an dem Abend die Königin der Lüfte. Mit ihrer Nummer Hairhanging hat sie sehr viel Körpergefühl bewiesen und diese Nummer ganz leicht aussehen lassen. Dass sie auch am Boden in ihrem Element ist, zeigte sie mit ihrem ästhetischen Tanz auf der Bühne. Sie vertanzte jede Note mit ihrem Körper. Gänsehautmoment zum live gesungenen Lied „Nothing compares to you“ von Sinéad O’Connor.

Arsenii Khrapeichuk brachte mit seinem gut durchtrainierten Körper die Frauen zum Dahinschmelzen und mit seiner Körperbeherrschung in einer Handstand-Akrobatik zum Lied „Nothing Else Matters“ von Metallica das ganze Publikum zum anerkennenden Staunen.

Keine Zeit zum Durchatmen und Blinzeln hatten wir bei der Rollschuh-Artistik zu den Latin Pop-Songs „Living La Vida Loca” von Ricky Martin und „Let’s Get Loud” von Jennifer Lopez. Rasant, präzise und mit viel Leidenschaft für ihr Handwerk – das waren Skating Donnerts (The Skating Donnert’s).

Majestic Luxor war das Chamäleon auf der Bühne. Mit einem extravaganten Make-Up und einem Drag-Outfit fesselte er den Saal sowohl an den Strapaten als auch am Hula Hoop. Chers fantastisch in der Show interpretierten Lieder „Believe“ und „Strong Enough“ unterstrichen eine bedeutende Botschaft des Künstlers: Es gibt keine Grenzen in der Kunst.

Ein weiterer kraftvoller Act war das Duo Sienna. Am Vertical Pole und am Luftring verdrehten Sina Brunner und Vienna Holz mit einer synchronen Leichtigkeit ihre Körper und beeindruckten mit ihrer einzigartigen Performance den Saal.

„Mambo No. 5” und „Macarena“ sind zwei echte Partykracher, daher brauchte man auch einen Akrobatenkracher auf der Bühne. Nachdem Vladimir Omelchenko mit Olga Omelchenko zusammen jonglierte, raubte er mit seinem Rola Rola-Programm dem Letzten im Zuschauersaal den Atem. In drei Metern Höhe jonglierte Vladimir Omelchenko mit viel Lebensfreude auf mehreren übereinander gestapelten Brettern, als ob es das Einfachste auf der Welt wäre.

Jonglage präsentierte auch Selyna Bogino, aber ganz anders als erwartet. Mit ihren Füßen jonglierte sie sehr elegant mit fünf Bällen gleichzeitig. Ein Seltenheitswert in der Artistenwelt!

Doch es ging nicht nur schwungvoll auf der Bühne des Wintergarten zu, es gab auch die Momente der Entschleunigung, die aber mich umso mehr in ihren Bann zogen. Die Künstlerin Yurie nahm mit ihrem Federtanz zum Lied „The Show Must Go on“ von Queen das Publikum gefangen und entführte den Zuschauer in eine friedliche Traumwelt. Es war magisch!

Mit SangSoon Kim wurde es ebenfalls magisch in der Show. Er zauberte mit seinen Sneakers, für mich ganz neu in der Zauberwelt. Mit seinem Charisma ließ er die Sneaker wachsen oder ihre Farbe wechseln.

Mein Fazit: „90s Forever – Hits & Acrobatics“ ist für mich die rundum beste Show, die ich im Wintergarten Berlin gesehen habe! Es ist die beeindruckendste Stimmung, die ich je so im Publikum im Wintergarten erlebt habe! In kurzen Wechseln werden mit viel Liebe zur Musik und Inbrunst die Hits der 90-er Jahre von vier Sängern live gesungen und dazu getanzt und von international bekannten Akrobaten waghalsige und atemberaubende Nummern gezeigt. Eine bombastische Show, noch bis zum 21. Juli 2024 im Wintergarten Berlin!

Adresse: Wintergarten Berlin
Potsdamer Str. 96
10785 Berlin

Dauer: ca. 160 Min. inkl. Pause

Weitere Informationen:
https://wintergarten-berlin.de/shows/90s-forever/
https://www.facebook.com/WintergartenBerlin

Text und Fotos © E. Günther

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Giselle – das Meisterwerk des Romantischen Balletts in der Staatsoper Unter den Linden

„Giselle“ gilt als das Meisterwerk des Romantischen Balletts und gehört neben „Schwanensee“ und „Nussknacker“ zu den erfolgreichsten Balletten überhaupt. Am Freitag, den 8. März 2024, haben wir in der Staatsoper Unter den Linden den Grund dafür verstanden.
„Giselle“ ist ein Ballett in zwei Akten nach einem Libretto von Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges und Théophile Gautier und wurde 1841 an der Pariser Oper uraufgeführt.
Patrice Bart ist für die aktuelle Choreographie und Inszenierung an der Staatsoper Unter den Linden verantwortlich und hält sich dabei an die ursprüngliche Choreografie von Jules Perrot und Jean Coralli zur Musik von Adolphe Adam.

Das Meisterwerk des Romantischen Balletts beruht auf der Sage der Wilis aus „De l’Allemagne“ (1835) von Heinrich Heine und handelt von dem Bauernmädchen Giselle, das gerne tanzt und sich in den adligen Albrecht, der sich als Bauer ausgibt, verliebt. Dieser wirbt um sie und bekundet ihr seine Verliebtheit. Doch Albrecht verschweigt nicht nur seinen wahren Stand, sondern auch die Tatsache, dass er einer anderen Frau versprochen ist.
Als Giselle die Wahrheit erfährt, wird sie wahnsinnig und stirbt an gebrochenem Herzen. Nach ihrem Tod wird sie zu einer Wili, einem Elfenwesen, das von einem Mann verraten wurde und vor ihrer Hochzeit gestorben ist. Von nun an führt sie das Schicksal einer Untoten, die Männer in der Nacht zum Tanzen verführt, bis sie vor Entkräftung sterben.
Eines Nachts kommt auch Albrecht an Giselles Grab. Droht ihm das gleiche Schicksal wie den anderen Männern? Oder ist Liebe stärker als Rache?

So eine bedeutende Rolle muss von einer bedeutenden Balletttänzerin vertanzt werden, daher stand es auch für mich außer Frage, wer Giselle tanzen sollte: Iana Salenko. Iana Salenko ist nicht nur erste Solotänzerin des Staatsballetts Berlin, sondern wird auch am 17. März 2024 vollkommen zurecht mit dem Ehrentitel „Berliner Kammertänzerin“ geehrt.
Salenko gelang es in „Giselle“ perfekt, die unterschiedlichen Facetten der romantischen Figur tänzerisch umzusetzen. Im ersten Akt ist Giselle eine lebensfrohe und optimistische junge Frau, die an die wahre Liebe glaubt. Sie liebt es, unbeschwert zu tanzen und ignoriert damit die Warnungen ihrer weisen Mutter. Mit vielen leichtfüßigen Sprüngen und Drehungen unterstrich Salenko die Lebensfreude ihrer Rolle. Als Giselle klar wird, dass Albrecht sie belogen hatte und einer anderen Frau versprochen ist, verliert sie den Verstand. Salenko spielte diese Szene mit so viel Leidenschaft und Überzeugung, dass es mich ebenfalls innerlich zerrissen hat.
Die kindliche Unbeschwertheit und Naivität der Giselle enden endgültig im zweiten Akt, wenn Giselle zu einer gefühlskalten Elfe wird. Doch Giselle durchbricht diese Kälte aus Liebe zu Albrecht und widersetzt sich damit der Königin der Wilis. Mit hingebungsvollen Sprüngen, Fouettés und Arabesken überzeugte Salenko mit weiteren tänzerischen Elementen im zweiten Akt. Eine perfekte Besetzung!

Genauso wie Giselle eine Entwicklung im Ballett durchmacht, entwickelt sich auch der Charakter Albrecht. Lebensbejahend und positiv ist Albrecht im ersten Akt und verführt die unschuldige Giselle. Kalle Wigle gab an dem Abend in der Rolle des adligen Albrechts sein fantastisches Rollendebüt. Mit vielen Luftküssen und großen Sprüngen verdeutlichte er Albrechts gedankenloses Werben um Giselle. Doch im zweiten Akt präsentierte Wigle dem Publikum einen anderen Albrecht, einen von Schuld geplagten jungen Mann, der seine Taten zutiefst bereut. Dieser Wandel spiegelte sich auch in seinen tänzerischen Bewegungen wider.

Eine absolute tänzerische Glanzleistung an dem Abend bot für mich auch Elisa Carrillo Cabrera. Elisa Carrillo Cabrera tanzte phänomenal in der Rolle der strengen und unnachgiebigen Myrtha, der Königin der Wilis. Sie interpretierte die Rolle mit einem emotionslosen Gesicht und einer bedrohlichen Gestik und demonstrierte eine kalte Herrscherin auf der Bühne. Elisa Carrillo Cabrera tanzte eine schwierige Choreografie auf Zehenspitzen und war auch tänzerisch die uneingeschränkte Königin.

Ebenfalls authentisch war Erick Swolkin in seiner Interpretation des Wildhüters Hilarion. Wahrhaftig in Giselle verliebt möchte er nur das Richtige tun. Doch durch seine Aufdeckung von Albrechts wahrer Herkunft ist er an Giselles Zerstörung mitbeteiligt und geht daran zugrunde. Der von Schuld geplagte Hilarion besucht Giselles Grab im Wald und wird ein weiteres Opfer der Wilis.
Wer mich an dem Abend emotional ebenfalls zutiefst berührt hat, war die Rolle der Berthe, Giselles Mutter (Martina Böckmann). Als sich Berthe auf den Körper ihrer toten Tochter stürzte, kamen mir viele Tränen.

Marius Stravinsky und das Orchester der Staatskapelle Berlin bewegten mit der einprägsamen und gefühlsbetonten Musik von Adolphe Adam das Publikum und transportierten dadurch die Bilder und Gefühle der Romantik.

Patrice Barts Choreografie und Inszenierung sind beeindruckend und herausragend. Wie schon in der ursprünglichen Choreographie von Jean Coralli und Jules Perrot unterscheiden sich die beiden Akte in der Choreografie, in der Farbgestaltung und in der Atmosphäre sehr stark voneinander.

Der erste Akt wirkt durch das Weinfest und die frisch Verliebten fröhlich und leicht. Die Protagonisten erfreuen sich ihres Lebens und tanzen heiter und beschwingt miteinander. Diese Freude wird durch die Wahl der warmen Farben und die vielen Blumen und die vielen Luftküsse zwischen den Protagonisten unterstrichen. Peter Farmer hat mit dem Entwurf der unterschiedlichen Kostüme und Farben die Stimmung des ersten und zweiten Aktes sehr gut eingefangen
Die Lebensfreude der Gesellschaft ist auch in der Choreografie sehr gut erkennbar und wird nicht nur durch den Pas de deux, die hohen Sprünge und schnellen Drehungen zwischen Giselle und Albrecht deutlich, sondern auch durch die gleichen Tanzelemente zwischen den Bauern.
Im 1. Akt gibt es sehr viel Pantomime als Form der darstellenden Kunst auf der Bühne. Dies habe ich so noch in keinem anderen Ballett erlebt.
Sehr viel Applaus gab es in dem ersten Akt für die 12 Takte: Iana Salenko hüpfte leichtfüßig über die gesamte Bühne auf dem gleichen Bein.
Der zweite Akt ist von dem „ballet blanc“ gekennzeichnet und wird deswegen „der weiße Akt“ genannt. Im Weiß tanzen die Wilis und wirken wie bedrohliche und mystische Geister. Die Wilis sind dazu verdammt, sich an den Männern für ihr trauriges Leben zu rächen und erscheinen als die Marionetten ihres Schicksals.
Im Corps de Ballet bewiesen die Tänzerinnen auf Zehenspitzen ihr ganzes Können und berührten die Zuschauer. Auch Wigle (Albrecht) und Salenko (Giselle) tanzten in einem Pas de deux im zweiten Akt wieder miteinander. Diesmal war das Tanzpaar nicht mehr freudig erregt, sondern zeigte eine körperliche Anspannung – passend zu der Geschichte im zweiten Akt. Eine Anspannung, die auch im Zuschauersaal spürbar war und sich nur in den vielen spontanen Bravorufen für die tänzerische Glanzleistung löste.

Mein Fazit: „Giselle“ gilt vollkommen zurecht als das Meisterwerk des Romantischen Balletts. Die Choreografie ist anspruchsvoll und wird von dem Tanzensemble grandios umgesetzt. Auch darstellerisch verlangt das Ballett durch die unterschiedlichen Stimmungen in den beiden Akten viel den Tänzern ab.
Jede kleinste (Tanz-)Rolle wurde sehr gut besetzt und zog das Publikum durch seine Präsenz und seinen Tanz in den Bann. Ein Must-See für alle Ballettliebhaber in der Staatsoper Unter den Linden!

Adresse: Staatsoper Unter den Linden
Unter den Linden 7
10117 Berlin

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/StaatsballettBerlin
https://www.staatsoper-berlin.de/de/veranstaltungen/giselle.10241/

Text © E. Günther
Fotos © Yan Revazov, Mariia Kulchytska und Admill Kuyler

Foto © Mariia Kulchytska
Foto © Admill Kuyler
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Foto © Yan Revazov
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Knapp daneben ist auch vorbei – Die Diva der falschen Töne im Schlosspark Theater Berlin

Mit „Knapp daneben ist auch vorbei – Die Diva der falschen Töne“ läuft im Moment im Schlosspark Theater das lustigste und erfrischendste Theaterstück in Berlin. Davon konnten wir uns selbst am Samstag, den 3. Februar 2024, überzeugen.
Das Theaterstück basiert auf der weltweit erfolgreichen Komödie von Peter Quilter („Glorious“), die im Jahr 2005 am Londoner West End ihren Siegeszug in der internationalen Theaterlandschaft antrat. Frank-Lorenz Engel hat die in aller Welt gefeierte Komödie auf der Bühne des Schlosspark Theaters genauso erfolgreich umgesetzt.

Doch wovon handelt die Erfolgskomödie „Knapp daneben ist auch vorbei – Die Diva der falschen Töne“, die auf einer wahren Geschichte beruht?
Florence Foster Jenkins (1868-1944) liebt die Musik und die Oper über alles. Sie singt für ihr Leben gern vor einem Publikum. Doch leider gibt es ein kleines Problem: Sie kann nicht singen und trifft keinen einzigen Ton. Die High Society lacht auf den Veranstaltungen über sie. Sie selbst merkt nichts davon und ist von ihrem gesanglichen Talent fest überzeugt. In ihrer Überzeugung und Leidenschaft wird sie von ihrem Lebenspartner, ihrer besten Freundin und ihrem Pianisten unterstützt. Und schließlich wird sie in die Carnegie Hall eingeladen und soll dort vor einem ausverkauften Haus mit 3000 Menschen singen. Wird jetzt alles auffliegen? Wird sie jetzt selbst merken, dass sie nicht singen kann?

Sängerin und Schauspielerin Antje Rietz ist für mich die beste Besetzung, die man sich in der Rolle der Florence Foster Jenkins nur wünschen kann. Es gehört sehr viel Talent dazu, als ausgebildete und mit Preisen überhäufte Sängerin gekonnt falsch zu singen. Man lacht zwar über die Rolle der reichen Erbin, die alle Arien falsch singt, aber man liebt und bewundert sie auch für ihre naive Begeisterung für die Musik. Antje Rietz schafft es, aus der Rolle keine Witzfigur zu machen, sondern eine charismatische Frau zu kreieren, die ohne Musik nicht leben kann und deswegen alle in ihrem Umfeld mit ihrem Enthusiasmus ansteckt und die Herzen auf der Bühne und im Zuschauersaal gewinnt.
Antje Rietz legt so viel Liebe in diese Rolle und interpretiert die Rolle der leidenschaftlichen und talentfreien Sopranistin hingebungsvoll. Das spiegelt sich selbst in den funkelnden Augen der Darstellerin, die eins mit der Figur wird, wider. Am Ende zeigt Rietz ihr wahres Gesangstalent, bevor sie in der Zugabe mit Kastagnetten wieder die Lachmuskeln der Zuschauer strapaziert.
Eine Paraderolle für Antje Rietz! Es gab vollkommen zurecht sehr viel Szenenapplaus in dem Theaterstück!

Max Gertsch, dessen Schauspielkünste ich schon in so vielen anderen Theaterstücken (darunter „Mord im Orientexpress“) begeistert mitverfolgt habe, überzeugt auch in der Rolle als Florences Liebhaber St. Clair Bayfield. Bayfield – ein britischer Gentleman – ist kein erfolgreicher Schauspieler und weiß die weibliche Schönheit zu schätzen. Er bekräftigt seine Partnerin in ihrer Passion für die Musik und hält ihr den Rücken frei. Die Rolle ist Max Gertsch wie auf den Leib geschnitten.

Jenkins’ Pianist Cosme McMoon ist der Letzte, der in Florences Kreis dazukommt. Er ist ein begeisterter Musiker und mit seiner ganzen Seele spielt er Piano. Cosme McMoon ist zunächst schockiert von Jenkins’ „Talent“, was in seiner Mimik und seinen Antworten deutlich wird. Doch auch er schafft es nicht, der liebenswerten Diva die Wahrheit zu sagen und wird sogleich von ihrer unbändigen Lebensfreude in den Bann gezogen. Er wird zu ihrem Pianisten und einem treuen Begleiter. Christian Miebach, den ich ebenfalls auf vielen Bühnen in Berlin zuvor bewundern durfte, spielt mit voller Hingabe viele Opern auf seinem Klavier und gefällt mit seiner frischen Darstellung des Pianisten.

Eine weitere Stütze in Jenkins’ Leben ist ihre loyale Freundin Dorothy. Dorothy ist immer für die Musikliebhaberin Florence Foster Jenkins da und stärkt ihr den Rücken, indem sie ihr viele Aufgaben abnimmt, wie zum Beispiel die Gestaltung des Balls der silbernen Feldlerchen. Sie bestärkt ihre Freundin in ihrer Ergebenheit für die Musik. Anette Daugardt interpretiert fantastisch die Rolle der ehrenhaften Freundin und macht aus ihrer Figur auch eine Sympathieträgerin, die der Zuschauer in sein Herz schließt.

Der Darstellerin Sophie Göbel ist es zu verdanken, warum man als Zuschauer einen weiteren Grund hatte, um in Gelächter auszubrechen. Göbel mimt sehr authentisch die spanischsprachige Haushaltshilfe Maria aus Mexiko. Maria ist immer missgelaunt, versteht ihre Auftraggeber nicht (und diese sie leider auch nicht) und hat keine Lust, die vielen Aufgaben im Haushalt zu erledigen. Viele herrlich komische Szenen auf der Bühne!

Eine weitere Figur, die nicht gerade mit viel Lebensbejahung glänzt, ist Mrs. Verindah-Gedge. Sie traut sich als erste Person überhaupt, Florence Foster Jenkins persönlich und lautstark als Musikerin zu kritisieren. Sie überreicht ihr eine Petition, damit die Sängerin sofort ihre musikalischen Auftritte einstellt. Obwohl sie ihr nur die Wahrheit sagt, wird sie vom Publikum nicht mit Wohlwollen aufgenommen. Doch das macht auch die gute Schauspielerin Nathalie Hallervorden aus. Man mag den Charakter nicht, aber honoriert die Leistung der Darstellerin.

Mein Fazit: Wir haben an dem Abend Tränen gelacht und waren von der Besetzung vollkommen hingerissen. Das Theaterstück „Knapp daneben ist auch vorbei – Die Diva der falschen Töne“ ist unglaublich witzig, aber auch sehr berührend und inspirierend. Man darf nie seinen Mut verlieren und sollte seine Leidenschaft niemals aufgeben. Bis zum 25. Februar 2024 kann man die Komödie noch im Schlosspark Theater sehen und hören!

Adresse: Schlosspark Theater
Schloßstraße 48,
12165 Berlin

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/SchlossparkTheaterBerlin
https://www.schlossparktheater.de/start/index.html

Text © E. Günther
Fotos © DERDEHMEL/Urbschat

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Let’s Dance – Tournee 2023

Ihr freut Euch bestimmt auf Weihnachten und/oder Silvester, ich hingegen freue mich schon unvorstellbar auf Februar 2024, wenn auf RTL die beste Tanzshow der Welt ausgestrahlt wird. Dann werde ich wie die 16 Jahre davor wieder gebannt vor dem Fernseher sitzen, wenn 14 unglaublich talentierte Tanzprofis, darunter Welt- und Europameister, mit ihren ihnen zugewiesenen Promis auf dem Tanzparkett die Zuschauerherzen gewinnen. Dass es offenbar nicht nur mir so geht, beweisen jährlich die hohen Einschaltquoten und der diesjährige Fernsehpreis für die beste Regie in der Kategorie Unterhaltung.

Doch zwei Sachen musste ich noch unbedingt als eingefleischter Fan der Tanzshow in die Tat umsetzen: die Show mal live in Köln sehen und einmal bei der Tournee der Profis und Promis der aktuellen Staffel dabei sein. Am Donnerstag, den 16. November 2023, habe ich mir den zweiten Traum schon erfüllt. In der
Mercedes-Benz Arena führte einer meiner Lieblingsmoderatoren Deutschlands, Daniel Hartwich, gekonnt charmant und humorvoll durch die Live-Show der 16.Staffel. Genauso wie in der TV-Show waren auch diesmal unsere beliebte und professionelle Jury dabei: Joachim LLambi, Motsi Mabuse, die in München, Hamburg, Stuttgart und Oberhausen von Isabel Edvardsson vertreten wird/wurde, und Jorge González dabei. Wie schon im Fernsehen bewerteten sie auch auf der Tournee die einzelnen Tänze.

Die für ihre waghalsigen und explosiven Choreografien bekannten und beliebten Tänzer der Show Kathrin Menzinger und Vadim Garbuzov waren auch bei der diesjährigen Tournee die Chefchoreografen. Sie zauberten wieder ein wunderschönes und fantasievolles Programm auf die Bühne. Aber auch alle anderen Tänzer der aktuellen Staffel, die selbst inzwischen zu Stars geworden sind und sehr viele Fans bei Social Media haben, gehörten zu dem Tanzensemble: Ekaterina Leonova, Valentin Lusin, Christina Hänni, Zsolt Sándor Czeke, Malika Dzumaev, Andrzej Cibis, Evgeny Vinokurov, Alexandru Ionel, Patricija Ionel, Mariia Maksina, Marta Arndt, Katja Kalugina, Dimitar Stefanin und Jesse Wijnans.

Die Tanzprofis Valentin Lusin, Zsolt Sándor Czeke und Patricija Ionel präsentierten jeweils zwei Tänze mit den Finalisten Anna Ermakova (Gewinnerin der Tanzshow 2023), Julia Beautx und Philipp Boy der 16.Staffel, die wir schon aus der Sendung kannten. Auf der diesjährigen Tour tanzte auch der Komiker Ingolf Lück, der Staffel 11 im Jahr 2018 mit Ekaterina Leonova gewonnen hat, auf dem Tanzparkett. Er wurde in den Städten Leipzig und Hamburg von Mimi Kraus, der in der aktuellen Staffel mit der Tänzerin Mariia Maksina überzeugte, vertreten. Auch der Komiker Abdelkarim gehörte zu den Promis auf der Tournee 2023 und tanzte ebenfalls mit seiner Tanzpartnerin Kathrin Menzinger jeweils zwei Tänze.

Neben den Tänzen der Profis mit den Promis, die uns schon in der TV-Show begeistert haben, kreierten Kathrin Menzinger und Vadim Garbuzov Gruppentänze, die das Herz jedes Tanzliebhabers wilder klopfen ließen. Zu meinen Lieblingstänzen auf der Tournee gehörten der leidenschaftliche Tanz Flamenco Passion, der kreative Tanz Blood on the dancefloor und der romantische Tanz Love Story. Die Tänzerinnen in dem Tanz Love Story erinnerten mich an bezaubernde Disneyprinzessinnen, was auch den wunderschönen Kostümen von Katia Convents, die schon in der TV-Sendung Großartiges vollbringt, zu verdanken ist.

Auf der Tournee tanzt zudem in jeder Show immer jeweils ein anderer Tänzer/ eine andere Tänzerin mit einem Freiwilligen aus dem Publikum einen Zuschauertanz. Bei uns in Berlin war es der sympathische Andrzej Cibis, der mit einer Zuschauerin Discofox tanzte.
Und genauso wie in der TV-Sendung wählen auch auf der Tournee die Zuschauer in jeder Stadt den Sieger der Show. In Berlin haben Philipp Boy und Patricija Ionel die Herzen des Publikums erobert.

Mein Fazit: Es war eine grandiose Tanzshow! Für mich war es etwas ganz Besonderes, meine Lieblingstänzer einmal live zu erleben. Ich habe mich sehr gefreut, dass auch viele Tänzer auf der Tournee dabei waren, die diesmal nicht in der TV-Sendung aufgetreten sind. Kathrin Menzinger und Vadim Garbuzov haben sich mit ihren Choreografien wieder selbst übertroffen. Gemeinsam mit den Profis zelebrierten die Promis die Liebe zum Tanz. Die Tournee ist für jeden Liebhaber der Tanzshow und des Tanzsportes ein Muss! Bis zum 4. Dezember 2023 sind diese Ausnahmetalente noch auf Tournee. Die nächste Stadt ist Halle am Dienstag. Aber man kann auch schon Tickets für die Tournee im nächsten Jahr käuflich erwerben.

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/letsdance.RTL
https://www.eventim.de/artist/lets-dance/lets-dance-die-live-tournee-2023-3201555/

Text und Fotos © E. Günther

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Excelsior Hotel Ernst in Köln – für mich eines der besten Hotels in Deutschland

Ich habe Euch bereits ausführlich und begeistert davon berichtet, dass ich Ende Mai 2023 das Musical „Moulin Rouge“ besucht habe. Hier könnt Ihr noch einmal meinen Bericht vom 27. Mai 2023 nachlesen:
https://meineventtipp.wordpress.com/2023/06/18/moulin-rouge-im-musical-dome-in-koeln-das-im-moment-spektakulaerste-und-extravaganteste-musical-deutschlands/

Für meine Städtereise habe ich im Vorfeld nach einem Hotel gesucht und bin dank meiner Lieblingsinfluencerin auf Instagram auf das wunderschöne und elegante 5-Sterne-Hotel Excelsior Hotel Ernst Köln gestoßen. Die Bilder und Videos haben mir auf Anhieb so gefallen, dass ich ein Doppelzimmer für den Zeitraum 26.05.23 bis 28.05.23 gebucht habe.
Das Hotel befindet sich gleich gegenüber dem imposanten Kölner Dom und nicht weit vom Kölner Musical Dom, in dem das Musical „Moulin Rouge“ läuft. Überhaupt ist das Hotel sehr zentral gelegen und man kann die Stadt am Rhein von dem Hotel aus sehr gut erkunden. Neben dem Hotel halten außerdem die Hop-On-Hop-Off-Busse an.

Das Excelsior Hotel Ernst Köln blickt auf einer traditionsreiche Geschichte und macht schon seit 1863 – also ganze 160 Jahre – seine Gäste glücklich. Das Grandhotel gehört zu den Vereinigungen „Leading Hotels of the World“ und „Selektion Deutscher Luxushotels“. Gleich bei unserer Ankunft in dem luxuriösen Hotel wussten wir, dass der Aufenthalt in diesem Hotel etwas Besonderes werden würde. Und unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen. Das Hotel verfügt über 134 Zimmer und Suiten. Unser Hotelzimmer war sehr stilvoll eingerichtet, aus dem Fenster unseres Zimmers hatten wir einen guten Blick auf den Kölner Dom.
Das Hotel hat gleich mehrere kulinarische Trümpfe in seiner gastronomischen Hand:
In dem Sternerestaurant taku kann man die ostasiatische Gourmetküche des Sternekochs Mirko Gaul schlemmen. Da wir aber vor ein paar Tagen schon in Berlin Asiatisch gegessen haben, entschieden wir uns für unseren ersten Abend für das zweite hoteleigene Gourmetrestaurant: Hanse Stube mit der französischen Haute Cuisine des Küchenchefs Joschua Tepner. In dem Restaurant wählten wir das 6-Gänge-Menü, in dem die grüne Farbe dominierte, und durften Gerichte probieren, die wir in dieser Zubereitung noch nie so vorher gekostet haben. Ein Geschmackserlebnis, das einer Gourmetküche würdig ist! Wir erlebten einen unvergesslichen Abend mit einem königlichen Service und einer Gourmetküche, die uns Gaumenfreuden beherrschte. Zum Abschluss des Dinners werden dem Gast Pralinen mit verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten, die unseren Abend perfekt abgerundet haben.

Die Nacht war sehr gut, wir konnten in dem bequemen Bett sehr gut schlafen. Das Frühstück in dem Hotel lief keine Wünsche offen: nach individuellen Wünschen frisch zubereitete Eierspeisen, Sekt, Räucherlachs, frische Säfte und viele weitere Leckereien. So kann man in den Tag starten und die Stadt unter die Lupe nehmen, was wir auch taten. Da unsere Stadterkundung sehr lange gedauert hatte und wir es sonst nicht rechtzeitig zum Musical geschafft hätten, entschiedenen wir uns, unser spätes Mittagessen aufs Zimmer bringen zu lassen. Eine gute Entscheidung: Der Salat und der Lachs waren sehr schön angerichtet und schmeckten auch so.

Mein Fazit: Wenn ich wieder nach Köln reise, dann werde ich auf jeden Fall wieder einen Aufenthalt in dem Excelsior Hotel Ernst Köln buchen, denn hier wird man wie eine Königin behandelt! Es stimmt einfach alles: Das Essen in dem Gourmetrestaurant und zum Frühstück, der Service, die sauberen und schön eingerichteten Zimmer und die Nähe zum Kölner Dom. Bei meinem nächsten Aufenthalt werde ich auch das Essen in dem Restaurant taku probieren.

Adresse: Excelsior Hotel Ernst Köln
Trankgasse 1-5
50667 Köln

Weitere Informationen:
https://www.excelsiorhotelernst.com/
https://www.facebook.com/excelsiorhotelernst

Text und Fotos © E. Günther

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Driven by Dreams – 75 Jahre Porsche Sportwagen

Im Jahre 1948 entwickelte Ferry Porsche seinen ersten Sportwagen: den Porsche 356 „Nr. 1“. Damit wird die legendäre, berühmte und erfolgreiche Marke Porsche geschaffen. Bis heute steht die Marke für Klasse, Luxus, innovative Technik, zeitloses Design und sportlichen Alltagstauglichkeit.
Zur Feier des 75. Geburtstages des Porsche-Sportwagens kann man bis zum 10. September 2023 in dem „DRIVE. Volkswagen Group Forum“ in Berlin-Mitte die kostenfreie Ausstellung „Driven by Dreams. 75 Jahre Porsche Sportwagen“ besuchen und in die Erfolgsgeschichte von Porsche eintauchen. Am Samstag, den 1. Juli 2023, haben wir das auch getan.

Die Ausstellung stellt neben Ferry Porsche auch weitere Porsche-Persönlichkeiten vor, die ihre Liebe der Marke verschrieben haben. Zum ersten Mal präsentiert die Ausstellung als Wertschätzung des ersten Porsche-Sportwagens die Studie Porsche Vision 357 einer breiten Öffentlichkeit. Zu den weiteren Modellen in der Ausstellung gehören auch der vom Schauspieler James Dean gefahrene Porsche 550 Spyder und der letzte Porsche-Rennsportwagen mit einer Straßenzulassung, der 904/6. Zudem kann man an Rennsimulatoren selbst aktiv werden.

Adresse: DRIVE. Volkswagen Group Forum
Friedrichstraße 84
10117 Berlin

Praktische Hinweise: täglich geöffnet von 10 bis 19 Uhr, freier Eintritt

Text und Fotos © E. Günther

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WOODSTOCK VARIETY SHOW – Festival Hits & Acrobatics

– Love, Peace and Happiness im Wintergarten Berlin –

Es ist Euch bestimmt aufgefallen, dass im Moment zahlreiche Influencer nach Palm Springs reisen, um an dem Coachella-Festival teilzunehmen. Was im Jahr 2023 das Coachella-Festival ist, war im Jahr 1969 das Woodstock-Festival – nur mit einer wichtigen Botschaft: Love, Peace and Happiness. Und auch heute, 54 Jahre danach, inspiriert das Festival zahlreiche Musiker und ermutigt Jugendliche in ihrem Kampf gegen Krieg und Ungerechtigkeit. Damals trafen sich für drei Tage 400.000 zumeist junge Menschen, um gemeinsam die einzigartige Live-Musik von Janis Joplin, Jimi Hendrix, The Who und vielen anderen zu feiern, aber auch um eine deutliche Message gegen den Vietnam-Krieg zu setzen.

Auf dem Festival entstand zudem der mit einem Oscar ausgezeichnete Film „Woodstock“, der noch immer zu den erfolgreichsten Dokumentarfilmen zählt und den legendären Spirit des Festivals in die ganze Welt transportierte. Zum Gedenken an den Mythos Woodstock veranstaltet der Wintergarten Berlin die musikalische Akrobatikshow „WOODSTOCK VARIETY SHOW – Festival Hits & Acrobatics“, die wir am Samstag, den 15. April 2023, besucht hatten.

Um 20 Uhr ging der Vorhang auf und anwesende Hardcore-Fans der Woodstock-Musik von Santana, Janis Joplin, Joe Cocker und Jimi Hendrix und Gäste, die nur durch Erzählungen und Filmaufnahmen das Festival kennen, bekamen in dem wie immer ausverkauften Wintergarten Berlin eine explosive Show geboten.

Für mich stand jedoch die Show auch noch unter einem persönlichen Motto: „Wiedersehen mit alten Bekannten“, denn die fünf Sänger der Show kannte (und liebte) ich bereits aus anderen Shows: Die Sängerin Achan Malonda überzeugte mich mit ihrer kraftvollen Stimme und ihrer starken Bühnenpräsenz bereits in dem Musical „Affe“. Vanessa S. durfte ich schon in der Wintergarten-Show „Take it easy“ live erleben und jedes Mal nimmt sie mich nicht nur mit ihrer natürlichen Art ein, sondern zeigt, dass ihr sowohl zarte als auch rockige Nummern liegen.

    Woodstock bedeutet für mich das Streben nach Freiheit, das in einer guten Rockmusik ausgedrückt wird. Und kein anderer kann das für mich so gut verkörpern wie die Rockröhre Max Buskohl, der schon mit Paul McCartney und Bono auf der Bühne stand und die Musik auf der Bühne mit jeder Pore seines Körpers lebt.
    Zu unserer großen Freude stand genauso wie bei den Shows „Take it Easy“ und „Staunen“ wieder der großartige und unverwechselbare
    Crsto (Christopher Ciraulo) auf der Bühne des Wintergarten Berlin. Wir freuen uns jedes Mal wie kleine Kinder, wenn wir ihn auf der Bühne erleben dürfen, denn Crsto ist unser persönlicher „the greatest showman on earth“. Eine beeindruckende Stimme, die jedes Lied auf eine eigene – wunderschöne – Art und Weise interpretieren kann und ein enormes Talent, das Publikum zu unterhalten.
    Besonders gefreut hat es mich diesmal, dass der Sänger Jez Green nicht wie bei anderen Show im Hintergrund agierte, sondern diesmal ins Zentrum gerückt wurde. Seine rauchige Stimme und seine Liebe für die Bühne gehören für mich einfach in den Vordergrund jeder Show und machen ihn zum Joe Cocker des Wintergarten.

    Wer schon häufiger im Wintergarten war, der weiß, dass die Musik in den Shows oft eine dienende Funktion für die Akrobatikprogrammpunkte übernimmt. Während die weltbesten Artisten auftreten, singen begnadete Sänger an der Seite der Akrobaten. In dieser Show war das Konzept jedoch anders: Die sehr talentierten Musiker begleiteten zwar auch diesmal die einzelnen Akrobaten musikalisch, doch gaben sie in dieser Show auch eine Art eigenständiges Woodstock-Konzert, das von dem Publikum mit begeisterten Jubelstürmen honoriert wurde.

    Von Beginn an konnten die Sänger und die furiose Live-Band (Jan Stolterfoht, Aeneas Martens, Otto Block, Axel Schäfer, Sebastian Düwelt und der oben erwähnte Sänger Jez Green) die Zuschauer begeistern und zum Singen und Klatschen animieren. Es war für mich schwierig, nur auf meinem Stuhl zu sitzen und nicht die Bühne zu erobern, um mit den Künstlern gemeinsam zu performen.
    Die Filmausschnitte von dem Woodstock-Festival im Hintergrund taten ihr Übriges, um uns endgültig in die Zeit des Festivals zu versetzen.

    Doch eine Show im Wintergarten lebt nicht nur von ihren Sängern und Musikern, sondern brilliert auch durch ihre talentierten und international bekannten Akrobaten. Eröffnet wurde die Show durch
    Victor Krachinov. Der fröhliche Wirbelwind zauberte mit seiner Jonglage mit bis zu sieben Bällen und später mit Keulen, die er mit Tanzeinlagen verbunden hat, jedem im Zuschauersaal ein Lächeln ins Gesicht.
    Guillaume Karpowicz bewies, dass das Spiel mit einem Diabolo auch aufregend sein kann, wenn man es innovativ und mit einem bestechenden Charme präsentiert.

    Für zugleich ruhige und mystische Momente in der Show sorgte der Illusionist Simone Al Ani, der seine Ringe und Kugeln zu etwas Besonderem verwandelte und ihnen Leben einhauchte. Für einen Moment vergaßen die Zuschauer ihre Sorgen und den Alltag. Zum Lied „As tears go by“ belegte der Künstler wieder mein Motto: Mit Gelassenheit und Harmonie kann man man die Herzen der Menschen erreichen.

    Die gestrige Show war eine schöne Mischung aus ruhigen und temperamentvollen Momenten, für die unter anderem folgende Artisten sorgten: Valerie Inertie brachte mit ihrer feurigen Tanzperformance in, mit und auf dem Cyr Wheel zum Lied „Spinning Wheel“ von Blood, Sweat & Tears die Bühne zum Beben. Das Duo Karpovich Brothers erfreute uns nicht nur mit seiner schnellen und waghalsigen Show am Teeterboard, sondern zog das Publikum auch mit seinem komödiantischen Talent auf seine Seite.

    Zu meinen absoluten Highlights an dem Abend gehörte das Showpaar Diego und Elena. Das Paar präsentierte uns an den Stapaten einen schnellen Kleiderwechsel in der Luft und ein Programm voller magischer Momente. Viktoriia Dziuba ließ uns mit ihrem Programm bestehend aus Kontorsion und Handstand-Equilibristik aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Wenn sie ihren Körper ästhetisch verbog, ging jedes Mal ein Raunen durch den Zuschauersaal.

    Mein Fazit: Wieder eine fantastische Show im Wintergarten Berlin! Phänomenale Stimmen der fünf Ausnahmesänger, fabelhafte Akrobaten, charismatische Künstler und das Lebensgefühl des Woodstock-Festivals in einer Show! Noch bis zum 16. Juli 2023 könnt Ihr die Show im Wintergarten Berlin live erleben.

    Adresse: Wintergarten Berlin
    Potsdamer Str. 96
    10785 Berlin

    Weitere Informationen:
    https://wintergarten-berlin.de/shows/woodstock-variety-show/
    https://www.facebook.com/WintergartenBerlin

    Text und Fotos © E. Günther
    Titelbild © Wintergarten Berlin

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    The Westin Hamburg – eine meisterhafte Architektur und ein atemberaubender Ausblick

    Wenn ich früher die zahlreichen Musicals in Hamburg besucht habe, bin ich immer mit dem Schiff zum Musical herübergefahren. Dabei habe ich voller Vorfreude auch auf die Elbphilharmonie Hamburg geschaut. Dass sich in der Elbphilharmonie aber auch ein 5-Sterne-Hotel befindet, war mir nicht bewusst. Dies änderte sich jedoch, als ich Karten für ein Konzert in der Elbphilharmonie Hamburg am Freitag, den 13. Januar 2023, buchte (siehe mein vorletzter Bericht) und nach einem Hotel suchte.
    So kam es, dass ich ein Doppelzimmer für den Zeitraum Donnerstag, den 12.Januar 2023 – Samstag, den 14.Januar 2023, buchte. Eine Erinnerung, die für immer Spuren in meinem Herzen hinterlassen hat.

    Das 5-Sterne-Hotel The Westin Hamburg öffnete am 4. November 2016 und befindet sich im außergewöhnlichen Gebäude der Elbphilharmonie. Die Lage ist überwältigend und der Blick direkt auf die Elbe und die HafenCity jeden Stern wert. Auf den Etagen 9 bis 20 gibt es 205 Zimmer und 39 Suiten mit einer Mindesthöhe über der Elbe von 40 Metern. Der Spa-Bereich bietet auf 1.300 Quadratmetern ein 24 Stunden geöffnetes Fitnessstudio mit Personaltrainern und Yoga-Angeboten, einen 20-Meter-Innenpool, zwei Saunen, zwei Dampfbäder, sechs Behandlungsräume und verschiedene Thermal-Einrichtungen. Das Fang & Feld-Restaurant mit authentischer hanseatischer Küche konnten wir leider bei unserem Aufenthalt nicht besuchen, da es gerade renoviert wurde. Dafür haben wir vorzüglich in der BLICK Bar mit Panorama-Blick über die Elbe gespeist: Abendessen mit einem Drei-Gänge-Menü am Donnerstag, den 12. Januar 2023, und ein leichtes Mittagessen (u.a. eine Büsumer Krabben Brioche) am Freitag, den 13. Januar 2023. Die nicht-alkoholischen Getränke (Ich trinke keinen Alkohol.) haben mir genauso wie das Essen sehr gut geschmeckt. Nach dem Essen in der BLICK Bar in der 8.Etage kann man einen erfrischenden Verdauungsspaziergang unternehmen und muss dabei das Hotel nicht verlassen, denn von hier hat man einen Zugang zur Plaza-Ebene um das ganze Gebäude.

    Das Wellendesign der Außenfassade des Hotels und der Elbphilharmonie spiegelt sich auch auch auf den Fluren wider: Die Gänge führen in Form eines U zu den Zimmern nach Norden mit Stadtsicht, nach Osten mit Blick auf die Hafencity und zur Südseite über der Elbe. Das absolute WOW-Gefühl erlebt man dann auf seinem Zimmer. Die raumhohen Fenster bieten eine atemberaubende Aussicht. Die Fenstersäulen in den Zimmern sind verspiegelt. Will man frische Hanseluft schnuppern, muss man die kleinen Bullaugen öffnen. Es gehörte morgens zu meinem Highlight die Vorhänge durch einen Knopfdruck öffnen zu lassen und dabei jedes Mal überrascht die Aussicht zu genießen.
    Die Zimmer eignen sich auch sehr für frisch verheiratete oder frisch verliebte Paare, denn aus dem Schlafzimmer kann man ins Badezimmer blicken und umgekehrt. Wer aber auf seine Privatsphäre besteht, den darf ich beruhigen: Im Badezimmer befindet sich Jalousien, die man bedienen kann.

    Nach dem unvergesslichen Ausblick aus dem Fenster ging dann der Genuss am Frühstückstisch mit Elbblick auf der Restaurant-Ebene im 7. Stock weiter. Das Frühstück überzeugte mit Frische und Reichhaltigkeit. Ich war vor allem von der Omelette- und Spiegeleistation begeistert und ließ mir ein Omelette mit Krabben zubereiten.
    Das Hotel bietet zudem einen Wäsche-, einen Concierge- und einen Gepäckservice an.

    Mein Fazit: Das Hotel The Westin Hamburg sorgte dafür, dass wir zwei unvergessliche Tage hatten. Wir wurden gastronomisch zum Frühstück, Mittag- und Abendessen verwöhnt. Das Hotelpersonal ist geduldig, kompetent, überaus freundlich und sehr aufmerksam. Die Zimmer bestechen durch ihren puristischen Luxus, damit der Ausblick aus dem Fenster für immer unvergessen bleibt. Wir kommen auf jeden Fall wieder und freuen schon jetzt auf den Spa-Bereich und auf das Fang & Feld-Restaurant.

    Adresse: The Westin Hotel
    Platz d. Deutschen Einheit 2
    20457 Hamburg

    Weitere Informationen:
    https://www.marriott.com/en-us/hotels/hamwi-the-westin-hamburg/overview/?scid=f2ae0541-1279-4f24-b197-a979c79310b0
    https://www.facebook.com/westinhamburg

    Text und Fotos © E. Günther

    Foto © E. Günther
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    Das Kaffeehaus Dallmayr – stilvoller Brunch mit möglicher Kinderbetreuung

    Am zweiten Weihnachtsfeiertag, am Montag, den 26. Dezember 2022, haben wir es uns richtig gut gehen und uns verwöhnen lassen. Wir besuchten den stilvollen Brunch im Kaffeehaus Dallmayr. Seit 2009 gibt es das Kaffeehaus Dallmayr auch in Berlin. Das Kaffeehaus Dallmayr befindet sich im Museum für Kommunikation, das wir leider noch nicht besucht haben.

    Am zweiten Weihnachtsfeiertag serviert das Kaffeehaus von 10 bis 14 Uhr ein edles Brunchbuffet. Wenn man den Brunch mit der ganzen Familie besuchen möchte, aber etwas Zeit für sich braucht, kann man sich während des Besuches auf die kostenfreie Kinderbetreuung von Nikis Kinderclub verlassen – wie übrigens das ganze Jahr über jeden ersten Sonntag (10-16 Uhr) im Monat.

    Das Kaffehaus Dallmayr bietet im Innenbereich 80 Sitzplätze. Die Stuckdecke von 1704 verleiht der Lokalität etwas Herrschaftliches. Am Klavier wurde an dem Tag Livemusik gespielt. Die Tische waren mit viel Liebe gedeckt. Jeder hatte an seinem Platz eine Dallmayr-Schokolade.
    Das Buffet war sehr schön angerichtet, wir konnten uns vor lauter Gerichte nicht entscheiden und probierten uns durch. Viele Gerichte waren in einem Gläschen. Dazu gehörten: Tafelspitzsülze mit Sauce Tatar, Blumenkohlcreme mit Forellenkaviar, Eismeergarnelen-Cocktail, Spinatsalat mit Honigdressing und Pinienkernen, Bircher Müsli und Obstsalat.
    Zudem gab es noch: Räucherlachs, frische Brötchen, Aufschnitt (Salami, Pastrami, Schinken), Cremesuppe von der Schwarzwurzel, Dips, Marmeladen, Schokocreme, Mini-Pecantasche, Plundergebäck (Schoko), Mini-Buttercroissants, Käseplatte und vieles mehr. Rühr- oder Spiegelei (im Preis inbegriffen) gab es auf Bestellung. Im Preis inbegriffen waren auch ein Glas Meistercuvée und Filterkaffee. Das wirklich sehr zuvorkommende und aufmerksame Personal war immer ansprechbar und präsent und hat in zeitlichen Abständen neue Gerichte hingestellt und das Buffet aufgefüllt.

    Leider waren wir noch vom dem Weihnachtsessen am Tag zuvor gesättigt und verließen schon um 12 Uhr den Brunch. Um diese Zeit wurde aber gerade der Brunch mit den warmen Gerichten aufgebaut. Wir bekamen nur die ersten Gerichte mit: Weißwurst mit Senf und Hähnchen für die kleinen Besucher. Das nächste Mal werden wir besser vorbereitet sein und länger bleiben, um auch die warmen Speisen zu probieren.

    Mein Fazit: Wir waren von der Präsentation der Gerichte, der Vielfältigkeit und dem Service sehr angetan und möchten auf jeden Fall wiederkommen. Außerdem beeindruckt das Kaffeehaus Dallmayr mit einer edlen Kaffeehaus-Atmosphäre und einem österreichischem Charme.
    Das nächste Mal möchten wir aber den Brunchausflug mit einem Besuch im Museum für Kommunikation verbinden. Zudem möchten wir unbedingt auch zum Frühstück kommen und/oder bei sonnigem Wetter auf der schönen Terrasse die Kuchen der ansehnlichen Patisserie schlemmen.

    Adresse: Kaffeehaus Dallmyr
    Leipziger Str. 16
    10117 Berlin

    Weitere Informationen:
    https://www.dallmayr.com/de/das-kaffeehaus/

    Text und Fotos © E. Günther

    Foto © E. Günther
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    Sakari Oramo und Alina Pogostkina in der Elbphilharmonie Hamburg

    Meine treuen Blogleser haben es schon längst bemerkt: Ich liebe die Stadt Hamburg und besuche in der Stadt jedes der dort aufgeführten Musicals (u.a. „König der Löwen“, „Die Eiskönigin“, „Pretty Woman“ und „Marry Poppins“). Doch immer, wenn ich in Hamburg war, habe ich auch voller Sehnsucht zur Elbphilharmonie geschaut und ihr versprochen, dass ich sie bald besuchen werde. Und am Freitag, den 13. Januar 2023, habe ich dieses Versprechen eingelöst.

    Das Konzerthaus Elbphilharmonie wurde im November 2016 fertiggestellt und wurde sofort zum neuen Wahrzeichen Hamburgs. Die von den Schweizer Architekten Herzog & de Meuron entworfene „Elphi“ (So wird die Elbphilharmonie auch liebevoll genannt.) ist 110 m hoch und liegt in der HafenCity an der Elbe. Auf einem Sockel wurde ein modernes und elegantes Gebäude mit einer unglaublichen Glasfassade errichtet. Die Glasfassade erinnert an Wellen.

    In 37 m Höhe kann der Besucher der Elbphilharmonie oder einfach nur ein Bewunderer der außergewöhnlichen Architektur die Plaza besuchen, die für alle öffentlich zugänglich ist. Die Plaza ist sowohl die Zugangsebene für das Foyer der Konzertsäle und als auch für das Hotel Westin, zu dem ich in meinem übernächsten Bericht ausführlich kommen werde.
    Man kommt zu der Plaza über eine ca. 80 Meter lange und 21 Meter hohe Rolltreppe (Tube) und eine zweite, kürzere Rolltreppe. Außen bietet die Plaza einen wunderschönen Blick auf Hamburgs Hafen und die Elbe.

    In der Elbphilharmonie gibt es einen großen und einen kleinen Konzertsaal und das Kaistudio 1.
    Der große und 25 m hohe Konzertsaal liegt zwischen dem 12. und 16. Stock und hat 2100 Sitzplätze und folgt dem Prinzip einer „Weinberg-Architektur“, die auf dem Architekten Hans Scharoun und seinen Entwurf der Berliner Philharmonie basiert. Das bedeutet, dass sich die Bühne leicht versetzt in der Mitte des Konzertsaales befindet. Die oberen Ränge liegen weinbergartig um die Bühne herum. Kein Sitzplatz ist weiter als 30 m vom Dirigentenpult entfernt. Das Orchester spielt mitten im Saal. Im Konzertsaal wird die bestmögliche Klangwirkung dem Besucher geboten.

    Am Freitag, den 13. Januar 2023, besuchte ich das Konzert des Dirigenten Sakari Oramo – Chefdirigent des BBC Symphony Orchestra – und der Geigerin Alina Pogostkina. Da ich letztes Jahr die Ballettaufführung „Romeo&Julia“ zu Prokofjews Musik besuchte und von der Musik angetan war, entschied ich mich für dieses Konzert. Außer Sergej Prokofjews Erstes Violinkonzert spielte das Orchester auch die Musik von Dmitrij Schostakowitsch und Leos Janacek. Janáčeks Sinfonietta und Schostakowitschs Kammersinfonie bildeten einen musikalischen und bewegenden Hell-Dunkel-Kontrast.

    Mein Fazit: Sakari Oramo und Alina Pogostkina und dem ganzen Orchester merkte man an, dass sie für die Musik und ihre Arbeit brennen. Alle Musiker waren sehr talentiert und spielten mit vollem Körpereinsatz
    Zudem ist ein Konzert in der Elbphilharmonie Hamburg ein besonderes akustisches Erlebnis. Man hört nicht nur die Musik, sondern man spürt sie auch. Auch visuell überzeugt das architektonische Meisterwerk sowohl innen als auch außen. Es war bestimmt nicht mein letztes Konzert in der Elphi.

    Adresse: Elbphilharmonie Hamburg
    Platz d. Deutschen Einheit 4
    20457 Hamburg

    Weitere Informationen:
    https://www.facebook.com/elbphilharmonie.hamburgEN
    https://www.elbphilharmonie.de/de/

    Text und Fotos © E. Günther

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