Biosphäre Potsdam – eine Tropenlandschaft in Potsdam

Der Winter ist eindeutig zurück und auch wenn wir uns alle auf weißes Weihnachten freuen, so wünsche ich mir manchmal den Sommer und die warmen Temperaturen zurück. Am Samstag, den 9. Dezember 2022, konnte ich das Sommergefühl für einige Stunden zurückholen, indem ich die am 14. September 2002 als Tropengarten eröffnete Biosphäre Potsdam besucht habe.

In der Biosphäre Potsdam hat der kleine und große Besucher die Möglichkeit, eine echte Tropenwelt kennenzulernen und zu erkunden. 20.000 tropische Pflanzen und 130 verschiedene Tierarten, darunter exotische Tiere, erwecken die Dschungellandschaft der Biosphäre Potsdam zum Leben. Zu den tierischen Bewohnern gehören: Weißbüscheläffchen, Geckos, Schlangen, Papageien, Fasane, Schildkröten und Wildmeerschweinchen. Das Schmetterlingshaus und die Unterwasserwelt gehörten bei meinem heutigen Besuch zu den Highlights.

In der Biosphäre Potsdam gibt es sehr viel zu entdecken und zu erforschen, wozu die Station mit Mikroskopen und unterschiedliche Terrarien einladen. Der Wasserfall und verschlungene Pfade haben mich aus der Hektik der Stadt herausgeholt und mir ein Gefühl der Ruhe gegeben.
Doch die Biosphäre Potsdam zieht nicht nur Tier- und Pflanzenfreunde an, sondern weckt auch bei Liebhabern der Kultur und der guten Gastronomie Interesse. Neben wechselnden Sonderausstellungen und Führungen zum Thema „Regenwald“ laden hier auch kulturelle Veranstaltungen, wie z.B. eine Dinnershow, zu einem Besuch ein. Eine Bekannte von mir hat zudem an diesem exotischen Ort ihre Hochzeit gefeiert.

Mein Fazit: Die Biosphäre Potsdam ist für einen Ausflug mit der ganzen Familie prädestiniert. Das war auf jeden Fall nicht mein letzter Besuch. Den nächsten Besuch werde ich sicherlich mit einem Frühstück oder einem Brunch unter Palmen verbinden und anschließend bei gutem Wetter im Volkspark Potsdam spazieren.

Praktischer Hinweis: Es standen in der Nähe viele kostenfreie Parkplätze zur Verfügung.

Adresse: Biosphäre Potsdam
Georg-Hermann-Allee 99
14469 Potsdam

Weitere Informationen:
https://www.biosphaere-potsdam.de/
https://www.facebook.com/biosphaere.potsdam

Text und Fotos © E. Günther

Foto © E. Günther
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ZEIT FÜR BROT – für mich die besten Zimtschnecken in Berlin

Im Vorfeld meines Besuches am Dienstag, den 6. September 2022, habe ich sehr viel Gutes über die Bäckereikette „Zeit für Brot“ gelesen. Die Bäckerei mit ihren berühmten Zimtschnecken soll so beliebt sein, dass sich oft lange Schlangen vor den Cafés bilden würden. Neben „Zeit für Brot“ in Berlin findet man die „Zeit für Brot“-Lokalität auch in Potsdam, Hamburg, Stuttgart und Frankfurt. In Berlin gibt es sogar fünf „Zeit für Brot“-Cafés.

Ich habe mich für „Zeit für Brot“ am Olivaer Platz, in der Konstanzer Str.1, entschieden. Bei gutem Wetter saßen wir draußen an einem langen Tisch. Man kann aber auch drinnen sitzen und den Bäckern bei der Arbeit zugucken. Alle Produkte werden mit Bioland-Zutaten zubereitet und sind handgemacht. Es gibt frisch gebackenes Brot, Stullen (An dem Tag gab es Hummus-Stullen.), Kuchen, Salate, Focaccias und natürlich die berühmten (Zimt-)Schnecken.

Ich aß gleich zwei Schnecken – sicher ist sicher: die Schoko-Schnecke (dark chocolate) für 3,60 € und die weiße Schoko-Himbeer-Schnecke auch für 3,60 €. Für mich waren es die leckersten Schnecken, die ich je in meinem Leben probiert habe! Da die großen Schnecken aber sehr sättigend sind, musste ich nach der zweiten Schnecke aufhören. Ich freue mich aber schon auf meine nächsten Besuche, bei denen ich auch die anderen Variationen probieren kann.

Adresse: Zeit für Brot
Konstanzer Str. 1
10707 Berlin

Weitere Informationen:
https://zeitfuerbrot.com/
https://www.facebook.com/zeitfuerbrot.de

Text und Fotos © E. Günther

Foto © E. Günther
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Rembrandts Orient im Museum Barberini – Westöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts in Potsdam

Schon immer interessierten und faszinierten uns unbekannte Kulturen und verleiteten uns dazu, uns von ihnen ein Bild zu machen, ohne diese je mit eigenen Augen gesehen zu haben. Dabei hat es uns seit jeher der exotische Orient besonders angetan.
Genau das ist auch der rote Faden in der Ausstellung „Rembrandts Orient – Westöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts“ im Museum Barberini, die ich am Freitag, den 28. Mai 2021, in Potsdam besuchte.

In der sehr schön strukturierten Ausstellung in dem stilvollen Museum Barberini wird schnell klar, warum von Rembrandts Orient gesprochen wird. Rembrandt und die anderen niederländischen Maler haben den Orient nie selbst bereist, sondern durch Erzählungen der Kaufleute sich ein eigenes Bild von der orientalischen Kultur geschaffen.
Damals gab es ein anderes geografisches Verständnis vom Orient. Die Levante, der östliche Mittelmeerraum und Asien wurden in dieser Zeit noch dem Orient zugeordnet.
In der ersten Hälfte des 17.Jahrhunderts erlebten die Niederlande eine wirtschaftliche und kulturelle Progression, die unter anderem in einem blühenden Handel mit dem Orient begründet lag. Waren, darunter exotische Früchte, Gewürze, Muscheln, Porzellan, Teppiche und Kleidung, wurden in die Niederlande importiert.

Dieser Handel mit den für die damalige Zeit exotischen Gütern manifestierte sich auch in der Kunst der Niederlande des 17. Jahrhunderts, was man sehr gut in der Ausstellung sehen kann. Rembrandt und seine Zeitgenossen verbildlichten viele Requisiten des Orients in ihren Gemälden: Turbane, Seide, Perserteppiche und japonse rok (ein japanischer Hausmantel und das beliebteste Kleidungsstück Asiens). Die Objekte wurden zu einem Statussymbol, mit dem die obere Schicht ihr Vermögen zur Schau stellen konnte.

Viele Gemälde in der Ausstellung „Rembrandts Orient“ befassen sich mit der Ausweitung des niederländischen Handels und dem nach sich ziehenden Wohlstand der niederländischen Bevölkerung und dem Interesse für den Orient. Die 110 Arbeiten in der Ausstellung, unter anderem Schlüsselwerke von Rembrandt, Ferdinand Bol, Jan van der Heyden, Willem Kalf, Pieter Lastman und Jan Lievens, beleuchten den Einfluss des Orients auf die Mode und das Leben in den Niederlanden. Die Ausstellung untersucht die damaligen Vorstellungen des Exotischen.

So finden sich im Museum Barberini viele portraits historiés, auf denen sich u.a. Hochzeitsgesellschaften entsprechend den Vorstellungen vom Orient kleideten. Der Handel und der Krieg sind zwei wichtige Motive der Gemälde der niederländischen Meister. Exotische Objekte, die durch den globalen Warenhandel im 17. Jahrhundert und durch kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den Kulturen nach Europa kamen, finden sich in den Werken wieder:
so z.B. in dem Gemälde „Kaufleute mit Waren in einem Mittelmeerhafen“ (1660/1670) von Thomas Wijck, das den Handel zwischen Kaufleuten der drei monotheistische Weltreligionen abbildet oder in dem Gemälde „Reitergefecht zwischen türkischen und kaiserlich-habsburgischen Soldaten“ (1645) von Jacques Muller, das die beiden Parteien für die damalige Zeit überraschenderweise als ebenbürtig darstellt.

Aber auch biblische Motive aus dem Alten und Neuen Testament spielen in den Werken im Museum Barberini eine sehr wichtige Rolle. Dabei sind mir vor allem folgende vier Werke aufgrund der abgebildeten Tragik im Gedächtnis geblieben:
° das Gemälde „Jephta und seine Tochter“ (1611) des Malers Pieter Lastman, das die tragische Geschichte des Feldherrn Jephta
erzählt (Jephta versprach nach seinem Sieg das erste Lebewesen zu opfern, was ihm begegnete. Tragischerweise begegnete ihm seine einzige Tochter als erste.)
° Rembrandts Gemälde „Taufe des Kämmerers“ (1631), auf dem der Betrachter die Bekehrung eines äthiopischen Hofbeamten sieht und sich diese mit der damaligen Vorstellung von der
Überlegenheit des Christentums und einem verbreiteten Rassismus erklärt.
° Jan Victors Gemälde „Der Engel verlässt die Familie des Tobias“ (1651): Mit Hilfe eines Engels hat Tobias seine Braut gefunden und seinen blinden Vater geheilt.
° die von einem anonymen Maler dargestellte „Parodie auf die religiöse Toleranz“ (1659): Nach der Reformation sind alle christlichen Glaubensrichtungen und deren Vertreter (Martin Luther, Johannes Calvin und andere Reformatoren) an einem Tisch versammelt. Der Vertreter des islamischen Glaubens sitzt abseits / muss abseits sitzen.

Es bestand kein Interesse an einer wahrheitsgetreuen Darstellung, eine klischeehafte Wiedergabe fantasievoller und exotischer Gegenstände wie der Turbane, wertvoller Seide mit orientalischen Mustern war dagegen viel wichtiger: z.B. an Rembrandts Büste eines alten Mannes mit Turban, um 1627/29, gut zu erkennen. Es waren keine individuellen Bilder, sondern Darstellungen von charakterlichen Menschentypen, die im Gegensatz zum kargen Calvinismus der Niederlande standen.

Mein Fazit: In der Ausstellung „Rembrandts Orient – Westöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts“ erleben die Besucher im wunderschönen Museum Barberini farbenprächtige und opulente Gemälde und fantasievolle Vorstellungen Rembrandts und anderer niederländischer Meister der Malerei des 17. Jahrhunderts, die uns deren Bild des Orients näher bringen. Der Besucher taucht in exotische Fantasien des 17. Jahrhunderts ein. Die Ausstellung läuft noch bis zum 18. Juli 2021 im Museum Barberini.

Wichtiger Hinweis: Ein vorheriger Corona-Test ist nicht notwendig, das Tragen der FPP2-Masken in der Ausstellung ist aber natürlich verpflichtend.

Adresse: Museum Barberini
Humboldtstraße 5-6
14467 Potsdam

Tickets: Mo, Mi-Fr 16€ (ermäßigt 10€)
Sa/So 18€ (ermäßigt 12€)
freier Eintritt unter 18 Jahren und für Schüler/innen
nur Zeitfenstertickets (vor einem Besuch 3 Tage im Voraus online buchbar!)

Weitere Informationen:
https://www.museum-barberini.de/de/
https://www.facebook.com/museumbarberini

Text und Fotos © E. Günther

Von Merkur bis Neptun – URANIA-Planetarium Potsdam

Balkonien und Arbeit – das ist alles, was ich in letzter Zeit sehe. Da sich aber die 7-Tage-Inzidenz in Potsdam unter 100 befand, entschlossen wir uns am Sonntag, den 28. März 2021, eine Reise nach Potsdam zu unternehmen und im URANIA-Planetarium Potsdam unter Einhaltung aller möglicher Hygienemaßnahmen das Sonnensystem zu entdecken.

Seit 1968 findet man im URANIA-Planetarium Potsdam ein vielfältiges astronomisches Bildungs- und Kulturprogramm. Mit 46 Sitzen zählt das Planetarium zu den Kleinplanetarien. Im Januar 2007 hat das Planetarium im Holländischen Viertel wiedereröffnet und bietet damit noch einen Grund, es unbedingt besuchen zu müssen.

Das Planetarium besitzt eine Kuppel mit einem Durchmesser von acht Metern und einen Zeiss-Sternenprojektor, mit dem die Sterne des Nord- und Südsternhimmels wahrheitsgetreu an die Kuppel projiziert werden können. Außerdem findet man hier weitere Projektoren für den Lauf eines Satelliten, Meteoren am Himmel und die Planeten unseres Sonnensystems.

Am Sonntag, den 28. März 2021, unternahmen wir also einen interessanten 360°-Flug durch das All: „Von Merkur bis Neptun“. Der Moderator dieses Fluges begleitete uns live auf die Planeten unseres Sonnensystems und ihre vielen Monde. Besonders faszinierend fand ich zu erfahren, dass man den Mars nur alle 2 Jahre besuchen kann, die Reise insgesamt 3 Jahre dauern würde und der Flug hin und zurück jeweils 6 Monate in Anspruch nimmt. Zudem ist der Planet rot, weil er eisenhaltig ist und besitzt tiefe Schluchten.

Auch die genaue Darstellung der ISS fand ich interessant, genauso wie die Erinnerung daran, dass der Pluto kein Planet mehr ist, weil er die Umlaufbahn nicht unter Kontrolle hat (ein wichtiges Kriterium für die Kategorie Planet). Darüber hinaus wurde der Neptun nicht entdeckt, sondern berechnet.

Die Veranstaltung war sehr informativ und fesselnd. Die Tatsache, dass es ein kleineres Planetarium ist, fand ich sehr angenehm, weil man so auch Fragen an den Moderator stellen konnte. Die Preise für den Besuch sind: 5,50 € (Normalpreis) und 4,00 € (ermäßigt).

Bitte informiert Euch vorher, ob das Planetarium wieder geöffnet hat.

Weitere Informationen:

https://www.facebook.com/urania.planetarium

https://www.urania-planetarium.de/

Adresse: URANIA-Planetarium Potsdam

Gutenbergstraße 71/72

14467 Potsdam

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Text und Fotos © E. Günther

Ausflugstipp: Russische Kolonie in Potsdam und Restauranttipp: „Alexandrowka“ in der Russischen Kolonie

Um andere Kulturen kennen zu lernen und um auf eine kulinarische Reise zu gehen, muss man nicht weit fahren. Im Norden Potsdams findet man einen Ort, in dem die Zeit stehen zu sein scheint und wo man glaubt, sich in einem russischen Märchen zu befinden. Im folgenden Beitrag werde ich Euch diesen Ort und sein bei den Touristen beliebtes Restaurant, das „Alexandowka“, genauer vorstellen.
 
Dreizehn unter Denkmal stehende Holzhäuschen verleihen der Kolonie, die man sofort mit Mütterchen Russland assoziiert, einen urigen und einen märchenhaften Charme. Die Holzhäuser mit gepflegten Gärten wurden im Jahr 1826 auf Wunsch Friedrich Wilhelms III, dem preußischen König, im russischen Stil erbaut und wurden früher von den russischen Sängern des ersten preußischen Garderegiments bewohnt – wenn sie verheiratet waren. 1999 hat die UNESCO die Kolonie als ein Teil des Weltkulturerbes erklärt.
 
Gleich neben dem Restaurant „Alexandrowka“, zu dem ich noch später kommen werde, befindet sich das im Jahr 2005 eröffnete Museum Alexandrowka mit einem Café mit 40 Sitzplätzen. In einer Dauerausstellung wird auf die kulturellen Besonderheiten und auf die Geschichte der Russischen Kolonie eingegangen. Das Museum verfügt auch über einen Shop, in dem man Souvenirs und Literatur käuflich erwerben kann.
 
Auf einem kleinen Hügel, dem nördlich angrenzenden Kapellenberg (früher Minenberg genannt) , kann man mit der Alexander-Newski-Gedächtniskirche eine schöne und kleine Russisch-Orthodoxe Kirche besuchen, in der man zur Ruhe kommen und den hektischen Alltag vergessen kann. Mit einer kleinen Spende kann man für den weiteren Erhalt dieses Rückzugsortes sorgen.
 
Viele Touristen erkunden die Russische Kolonie mit dem Fahrrad oder zu Fuß und machen anschließend Pause in dem beliebten russischen Restaurant „Alexandrowka“. Matröschkas und Bilder von Russland im Winter gehören zum Inventar des Restaurants. Das Servicepersonal, das auch sehr gut Deutsch spricht, serviert in traditioneller Kleidung. Draußen kann man auf Holzbänken bei schönem Wetter in einem Garten dinieren, von einem anderen Holzhäuschen mit einer Hexenpuppe umgeben.
 
Schon mehrere Male habe ich in dem Restaurant gespeist und dabei mehrere Gerichte probiert. Alle Gerichte entstammen der typisch russischen-ukrainischen Küche. Meine Eltern und ich bestellen in dem Restaurant sehr gerne die sehr erfrischende Birkenlimonade, die uns an früher erinnert.
 
Als Vorspeisen habe ich bis jetzt Folgendes bestellt und kann es deswegen Euch empfehlen:
° Rote-Beete-Salat für 6,00€: Dabei handelt es sich um einen Salat aus roter Beete, Frühlingszwiebeln, Backpflaumen und Walnüssen.
 
° ukrainischer Bortsch für 6,50€: gehaltvoller Rote Beete-Kohleintopf mit Rind- und Schweinefleisch (auch eine vegetarische Variante möglich)
 
° Salat nach Schuba-Art für 8,50€: ein Salat mit roter Beete, Kartoffeln, Möhren, Ei, Salzgurken, Hering und Mayonnaise.
 
Folgende Hauptgerichte kann ich Euch zudem ans Herz legen:
° Béouf Stroganoff für 13,70 €: Streifen vom Entrécôte zusammen mit Pilzen, Zwiebeln, Salzgurken und roter Beete kräftig gebraten, mit Rotwein abgelöscht und frischer Sahne verfeinert. Als Beilage werden gekochte Kartoffeln empfohlen.
 
° Lachsfilet nach „Zarenart“ für 14,20 €: im Kräutersud gedünstetes Lachsfilet an feiner Kaviar-Hollandaise und Salatbeilage, dazu Basmati-Reis
 
Desserts:
° Die Eierkuchen sind ein geschmacklicher Traum und können entweder mit Heidelbeerkonfitüre, Schokostreuseln und Schlagsahne oder mit Rosinenquark, Waldhonig und Schlagsahne bestellt werden. Beide Varianten kosten jeweils 6 Euro. Zudem kann man auch einen glutenfeien Eierkuchen für 7,30 Euro ordern.
 
° Hat man jedoch nicht mehr so einen großen Hunger, bestellt man die Moskauer Nüsse für 2,80 Euro. Es handelt sich hierbei um ein handgemachtes Mürbeteiggebäck, gefüllt mit karamellisierter Milchcreme.
 
Fazit: Obwohl wir schon mehrmals im „Alexandrowka“ gespeist haben, werden wir dem Restaurant weiterhin als Stammgäste erhalten bleiben. Das Restaurant wird zurecht aufgrund seiner authentischen Küche und seinem herzlichen Charme sehr gut besucht. Eine Tischreservierung ist daher unabdingbar.
 
Kontaktdaten: Restauarant Alexandrowka
Russische Kolonie 2
14469 Potsdam
0331 8170203
 
Weitere Informationen zum Restaurant findet Ihr auch auf:
 
Text und Fotos © E. Günther

 

 

Harry Potter: The Exhibition im Filmpark Babelsberg – die Ausstellung in der Caligarihalle

Wichtiger Hinweis: Muggel ohne Zauberkräfte können den folgenden Bericht nicht sehen.
 
Endlich. Er ist angekommen. Nach so vielen Jahren Verspätung ist er endlich angekommen. Der Brief, auf den ich schon so lange warten musste. Der Brief aus Hogwarts.
Am Samstag, den 26 Januar 2019, sollte mein erstes Schuljahr beginnen. Auch drei andere Personen aus meinem Umfeld haben verspätet diesen Brief erhalten. So nahm ich die drei anderen Zaubereranwärter in meinem Auto (leider kein fliegendes Auto) mit und wir fuhren nach Potsdam, wo für uns die Reise nach Hogwarts beginnen sollte.
 
Dort angekommen mussten wir feststellen, dass sehr viele andere – aus den unterschiedlichsten Ecken Deutschlands – offenbar auch den lang ersehnten Brief erhalten haben. Um diesen vielen vor der etwa 1.600 Quadratmeter umfassenden Wanderausstellung wartenden zukünftigen Hogwarts-Schülern gerecht zu werden, wurden sie nach der Einlasszeit, die auf ihrem Brief angegeben war, eingeteilt.
Vor der Einlasszeit konnten man die Halle nicht betreten und so warteten wir im Auto, da unsere noch rudimentär vorhandenen Zauberkräfte gegen Kälte und Regen nicht ausreichten.
 
Um 17.15 Uhr wurden wir endlich eingelassen. Trotz der geregelten Einlasszeit waren wir dennoch sehr viele in der Gruppe, gingen aber alle sehr respektvoll miteinander um. Die Liebe zu Hogwarts verbindet nun einmal.
Zu Beginn sollte uns der Sprechende Hut traditionsgemäß in eines der vier Häuser einteilen. Wer mein Leben bis dahin genau verfolgt hat, weiß, dass ich natürlich nach Gryffindor zugeteilt werden musste.
 
In der Halle sahen wir den Zug, der einen nach Hogwarts bringen soll, und verschiedene Requisiten und Schauplätze, die einen auf das Leben in Hogwarts vorbereiten. So fand ich dort auch Harry Potters und Rons Schlafbetten und zahlreiche Kleidungsstücke, die die Schüler Harry, Hermine, Ron und Neville und deren Lehrer getragen haben. Auch die wunderschönen Zauberstäbe der einzelnen Protagonisten und weitere besondere Gegenstände (Harrys Brille, Hermines berühmte Tasche, der Schnatz, die Rumtreiberkarte etc.) konnten bewundert werden.
 
Doch mich haben vor allem die Schauplätze des Hogwarts-Geländes fasziniert. Besonders wohl fühlte ich mich in Hagrids Hütte mit dem riesigen Sessel, in den ich mich auch sofort gesetzt habe, und dem Drachen-Ei, das sich bewegt und knackt, als ob gleich ein Drachenbaby schlüpfen würde.
Eines meiner Highlights war Professor Sprouts Gewächshaus mit den kreischenden Alraunen. Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen, die Alraunen herauszuholen und mich dabei fotografieren zu lassen.
 
Da Licht nur geschätzt werden kann, wenn es auch Dunkelheit gibt, entschied ich mich, auch den Verbotenen Wald und die dunkle Welt von Voldemort, Bellatrix, den Malfoys und den übrigen Todessern zu besuchen. Ein Gänsehautmoment.
Doch da in Hogwarts am Ende doch das Gute siegt, betrat ich danach Hogwarts Gemeinschaftssaal mit sehr vielen Besonderheiten wie der Dobby-Figur oder Hermines Weihnachtsball-Kleid.
Am Ende der Reise warteten im Fan-Shop viele Leckereien, darunter die berühmten Schokofrösche, auf uns. Die Ausstellung verweist zudem mit den drei Kostümen der originalen Londoner Bühnenproduktion auf das preisgekrönte Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“, das ab Frühjahr 2020 in Hamburg zu sehen sein wird. Außerdem sind dort auch die Kostüme aus „Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind” ausgestellt.
 
Die Reise durch die Welt von Hogwarts mit unzähligen authentischen Schauplätzen, Kreaturen, Kostümen und Requisiten war für die Anwesenden etwas ganz Besonderes und zauberte mir ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht.
Bis zum 10. März 2019 läuft noch die Wanderausstellung in der Caligari Halle am Filmpark Babelsberg.
Geöffnet hat die Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis samstags bis 19 Uhr. Der Einlass endet eine Stunde vor Ende der Öffnungszeiten.
Der Eintritt kostet für Erwachsene in der Woche 19,95 €, am Wochenende 23,95 €- was natürlich vor allem für Familien mit Kindern zu teuer ist.
 
Für mein zweites Schuljahr in Hogwarts wünsche ich mir, dass die Ausstellung und die Fan-Artikel (die Bertie Botts Bohnen für einen stolzen Preis von 10 € und 100 g Schokofrösche für 15 €) nicht mehr so teuer sind und es in der Ausstellung mehr Interaktivitäten gibt (Vor allem für Kinder ist das Herausziehen der Alraunen und das Werfen der Quidditch-Bälle einfach zu wenig.). Schade fand ich es, dass die Filmsequenzen auf Englisch mit deutschen Untertiteln waren. Für die kleinen Fans müssten die Filmszenen in der Sprache des jeweiligen Landes mit englischen Untertitel gezeigt werden.
Ansonsten erfreut die Ausstellung das Herz jedes Fans. Ich werde mir sehr bald wieder alle Teile angucken.
 
Weitere Informationen:
 
 
Text und Fotos (außer Titelbild) © E. Günther