Viva Frida Kahlo – Immersive Experience im Nåpoleon Komplex

„Ich bin meine eigene Muse. Ich bin das Modell, das ich am besten kenne. Das Modell, das ich besser kennen lernen will.“
(Frida Kahlo)

Als ich den Film „Frida“ mit Salma Heyek und Alfred Molina in den Hauptrollen auf DVD gesehen habe, war ich ganz fasziniert von der Künstlerin Frida Kahlo und ihrer inneren Stärke, die sie trotz ihres qualvollen Lebens zum Weitermachen motivierte.
Frida Kahlo ist die bekannteste Malerin Mexikos und Lateinamerikas. Wegen ihrer privaten und politischen Kämpfe für die Rechte der Frauen und der indigenen Bevölkerung ist sie heute ein Vorbild in Mexiko. Frida Kahlo hat 143 Ölgemälde gemalt. Aufgrund einer Verfügung ihres Erben Diego Rivera dürfen ihre Gemälde Mexiko nicht verlassen.

Aber zum Glück hat man jetzt in Berlin die Gelegenheit, trotzdem das Schaffen der mexikanischen Künstlerin zu bestaunen. Die immersive Ausstellung „Viva Frida Kahlo – Immersive Experience“ im Napoleon Komplex gibt dem Besucher die Möglichkeit, Kahlos farbenfrohe Werke und ihr bewegtes Leben hautnah zu erleben und nachzuempfinden, was wir am Samstag, den 27. Januar 2024, auch taten.

Im Napoleon Komplex in Friedrichshain begibt man sich auf eine Reise nach Mexiko in die Casa Azul in Coyoacán und erforscht Frida Kahlos Leben und Schaffen in den 1920-er bis 40-er Jahren. Trotz ihrer farbintensiven Bilder wird der Besucher Zeuge eines Lebens voller Leid. In ihren Werken verarbeitet die Künstlerin ihr hartes Leben, das durch die schwere Verletzung bei einem Busunglück und die daraus resultierenden gesundheitliche Probleme und ihre schwierige Ehe mit dem untreuen Künstler Diego Rivera bestimmt war. Auf vielen ihrer Kunstwerke ist sie selbst ihr eigenes Motiv. 1939 schrieb Frida Kahlo dazu erklärend, dass ihre Selbstbildnisse ihre Empfindungen am ehrlichsten widerspiegeln.

In der immersiven Ausstellung können wir Frida Kahlos Leben in einer Zeitlinie nachverfolgen, ihre nachdenklichen und inspirierenden Zitate bestaunen und ihr nachgebildetes Haus mit den blauen Wänden und einem Garten besuchen. In einem anderen Raum werden auf große Leinwände zwei Gemälde projiziert: ein Selbstbildnis mit Papageien und eine Busfahrt, auf der das schreckliche Unglück passierte. In einem weiteren Raum kann der Besucher auf weißen Sitzgelegenheiten in einem audiovisuellen 360-Grad-Erlebnis ein Teil von Frida Kahlos Werken werden. Hochleistungsprojektoren erwecken Kahlos farbgewaltige und bewegende Bilder zum Leben, indem sie auf bis zu 10 Meter lange und 5,5 Meter hohe Wände sowie auf den Boden der Ausstellungshalle projiziert werden. Dabei übernimmt eine Sprecherin die Rolle der Künstlerin und begleitet das Erlebnis mit Kahlos Zitaten und Gedanken. Zusätzlich zu den Zitaten und Gedanken hört man den eigens für die Ausstellung komponierten Soundtrack.
In einem Raum nebenan können die Besucher mit VR-Brillen eins mit Kahlos Werken zu werden und durch den Garten der Casa Azul spazieren. An interaktiven Stationen erfährt der Besucher mehr über das Leben Kahlos und die symbolische Bedeutung der Motive auf ihren Gemälden.

Mein Fazit: In der Ausstellung „Viva Frida Kahlo“ wurde mir wieder deutlich, was für eine Inspiration die Künstlerin noch immer ist. Trotz ihrer qualvollen Schmerzen und ihres schwierigen Lebens hat sie ihren Traum von der Kunst nie aufgegeben. Ihre Bilder sind durch ihre Farbexplosion und die Schwere der Themen bewegend. Aufgrund der vielen begeisterten Besucher wurde die immersive Kunstausstellung „Viva Frida Kahlo“ im Napoleon Komplex bis zum 07.04.2024 verlängert. Ein Must-See in Berlin!

Adresse: Napoleon Komplex
Modersohnstraße 35-45
10245 Berlin

Weitere Informationen:
https://www.vivafridakahlo.de/vfk/berlin?utm_source=google&utm_medium=localcards&utm_campaign=139389_qpp
https://www.facebook.com/napoleonkomplexberlin

Text und Fotos © E. Günther

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Deutschlandmuseum – 2000 Jahre deutscher Geschichte auf preisgekrönte Weise dargestellt

-deutsche Geschichte mit allen Sinnen erleben-

Seit dem 17. Juni 2023 befindet sich am Leipziger Platz in Berlin-Mitte ein Museumsjuwel, der für seine unterhaltende Darstellung von 2000 Jahre deutscher Geschichte als einziges Museum jemals in Deutschland den THEA-Award gewonnen hat, einen „Museumsoscar“ der Non-Profit-Organisation „Themed Entertainment Association“ (THEA).
Wir wollten uns daher unbedingt dieses neue Berliner Wahrzeichen genau anschauen und besuchten das Museum am Donnerstag, den 28.Dezember 2023.

Eine Gruppe aus Historikern, Pädagogen, Architekten, Spiele-Entwicklern, Grafikern und Designern hat auf einer Fläche von 1400 m² eine Kombination aus Museum und Freizeitpark entwickelt, in der der Besucher in einer interaktiven und immersiven Dauerausstellung deutsche Geschichte sieht, hört, riecht und anfasst. Dabei ist die Dauerausstellung in 12 deutsche Epochen unterteilt. Die Reise beginnt im Jahr 9 n. Chr. im germanischen Wald mit der Varusschlacht zwischen Germanen und Römern. Man sieht und hört tatsächlich die Schlacht in dem Wald und kann die Kämpfer als Hologramme im Hintergrund bereit zum Angriff schleichen sehen. In einem Animationsfilm erfährt man zudem von der unterschiedlichen Lebensweise der beiden Völker.

Nach einem Aufstieg über eine der damaligen Zeit nachempfunden Treppe geht es mit der Epoche des Mittelalters und des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Mittelalter weiter. Diese Epoche ist wie eine Ritterburg gestaltet. Der Besucher verfolgt auf einer Projektion Kämpfe zwischen Rittern und erkennt die schlimmen Bedingungen, unter denen die Bevölkerung leben musste (u.a. Plumpsklos mit Ratten). Auch politisch erfährt man hier viel: z.B. über Karl den Großen und seine Feldzüge und über Kaiser Otto. Das prunkvolle Leben der Herrscher, die im Besitz von vielen Schätzen waren, stand dabei im Kontrast zum erbärmlichen Leben der einfachen Bevölkerung. Die abgebildeten Schätze bilden nach dem Wald am Anfang einen zweiten Fotopunkt für die Besucher, den ich auch gleich ausgenutzt habe.
Als Besucherin fand ich es auch sehr interessant, Informationen von den im Mittelalter existierenden Ständen und den bestehenden Abhängigkeiten zwischen den Ständen zu erhalten.

Die Epoche der Reformation ist die nächste Epoche und befindet sich in einer Werkstatt einer Buchdruckerei, einer der innovativsten und bedeutendsten Erfindungen der Menschheit. Der Besucher kann auch hier wieder aktiv werden und an einer Buchdruckprese einen Buchstaben in Form eines Lesezeichens ausdrucken, was ich natürlich auch gemacht habe. Besonders informativ fand ich die anschließende Erklärung über die Aufteilung in die katholische und in die evangelische Kirche und die Entwicklung des Begriffes „Protestant“.

Es folgt meine Lieblingsepoche: die Aufklärung mit klugen Köpfen wie Immanuel Kant und Gotthold Ephraim Lessing. Der Verstand, die Bildung und die Vernunft stehen unabhängig von der Religionszugehörigkeit im Mittelpunkt. Man hört weise Zitate der Philosophen, Schriftsteller und Komponisten im Hintergrund. Trotz der Ernsthaftigkeit können sich Kinder hier aber auch körperlich austoben.

Der nächste Raum handelt von der Märzrevolution 1848. Man hört den Refrain des Deutschlandliedes. Deutschland ist auf dem Weg zu einem Nationalstaat.
In dem Bereich der späteren Goldenen Zwanziger erkennt der Besucher den wirtschaftlichen Aufschwung und den moralischen Verfall Deutschlands. Eine Apotheke mit den Drogen Kokain, Heroin und Morphium zum Verkauf steht da, ebenso eine Bar, in der Menschen ausgelassen zur Swingmusik tanzen, während man nebenan Pelz kaufen kann.

Zwei dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte werden in den nächsten beiden Räumen dargestellt. Der Erste Weltkrieg mit einem nachgebauten Schützengraben und den Bombengeräuschen repräsentiert die Gefechte zwischen Deutschland und Frankreich an der Westfront im Jahr 1917.
Um zur Epoche des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges zu gelangen läuft man durch einen dunklen und engen Gang. Rechts und links stehen gesichtslose schwarze Figuren mit einem Hitlergruß. Sie symbolisieren die vielen Mitläufer der damaligen Zeit. An den Wänden stehen damalige antisemitische Parolen, im Hintergrund laufen die Joseph Goebbels-Rede und die Jubelschreie des Volkes. Ein sehr beklemmendes Gefühl, das einen aufrütteln soll und mit viel Respekt zu behandeln ist.

Verlässt man diesen Bereich der Schande kommt man in eine 50-er-Jahre-Wohnung und setzt sich mit den Unterschieden zwischen Ost und West auseinander. Eine S-Bahn der 1990-er-Jahre am Ende der Dauerausstellung erinnert an die schönen Zeiten der Vergangenheit: die Wiedervereinigung Deutschlands und das Fußball-Märchen von 2006.

Mein Fazit: Das Deutschlandmuseum ist für mich ein einmaliges Juwel der Museumslandschaft in Deutschland. Man muss seine Sinne (sehen, hören, anfassen und riechen) einsetzen, um die komplexe deutsche Geschichte zu erleben. Trotz der historischen Komplexität wird alles einfach und anschaulich erklärt, ohne die Besucher mit historischen Fakten zu erschlagen. Geschichtsmuffel werden an die Geschichte herangeführt, Geschichte lernen macht wieder Freude.
Die vielen Quizstationen wecken den Wettbewerb-Geist, man kann sein Vorwissen überprüfen und viel Neues lernen. Auch an anderen Stationen wie z.B. der nachgebildeten Buchdruckerpresse hat man die Möglichkeit, aktiv zu werden.
Ich werde auf jeden Fall das Museum noch mehrere Male besuchen, mit meinen Schülern und Kollegen und Verwandten und Freunden, die uns in Berlin besuchen.

Adresse: Deutschlandmuseum
Leipziger Platz 7
10117 Berlin

Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 20 Uhr

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/deutschlandmuseum
https://www.deutschlandmuseum.de/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI8qjdv-TAgwMVeZJoCR3T8Q9ZEAAYASAAEgLqhfD_BwE

Text und Fotos © E. Günther

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URBAN NATION: Museum for Urban Contemporary Art – ein Museum für Streetart

Spätestens seit Banksy ist Streetart salonfähig geworden und in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Im Jahre 2017 fand die urbane Kunst in Berlin endlich ein dauerhaftes Zuhause, denn am 16.September 2017 eröffnete mit dem Museum for Urban Contemporary Art das erste Streetart-Museum Berlins.

Am Dienstag, den 5. Dezember 2023, besuchte ich mit meinen Schülern selbst das Museum. Bei dem Museum handelt es sich um eine Stätte für Streetart-, Skulpturen- und Fotografieausstellungen. Über 100 Ausstellungsstücke können Besucher auf zwei Etagen bewundern. Viele gesellschaftskritische Bilder hängen in dem außergewöhnlichen Museum der künstlerischen Direktorin Yasha Young. In der ersten Etage kann man zudem die Geschichte des Museums in Form eines Zeitstrahls nachverfolgen.
Im Moment konzentriert sich das Museum auf die Ausstellung „Talking… & Other Banana Skins – Die Tücken der Kommunikation“, die den Besucher dazu auffordert, mehr miteinander zu kommunizieren und die Probleme der heutigen Gesellschaft aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten, da viele Themen zu komplex sind.

Dies spiegelt sich auch in der Architektur des Museums wider. In dem Gründerzeitgebäude hat das Architekturenteam von GRAFT eine brückenartige Highline geschaffen, auf der der Besucher die Werke aus verschiedensten Blickwinkeln betrachten kann.
Urban Nation zeigt aber nicht nur drinnen Streetart. Die Außenfassade des Hauses wird regelmäßig von Streetart-Künstlern mit neuen Murals verschönert.

Mein Fazit: Das moderne Museum Urban Nation hat mich mit den Werken der jungen Steetart-Künstler beeindruckt. Es werden wichtige Themen der heutigen Gesellschaft thematisiert und in der Kunst dargestellt. Es ist schön, dass das Museum eine Plattform für diese Art von Kunst bietet und damit die Urban Art eine längst fällige kulturelle Wertschätzung erhält.

Adresse: Urban Nation: Museum for Urban Contemporary
Bülowstraße 7
10783 Berlin

Praktische Hinweise:
Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis Sonntag von 12 bis 20 Uhr
Eintritt: kostenlos (eine Spende möglich)

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/urbannationberlin
https://urban-nation.com/de/

Text und Fotos © E. Günther

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Das Kleine Grosz Museum – Berlins kleinste Kunstoase in einer ehemaligen 50er-Jahre-Tankstelle

In Schöneberg, in der Nähe des Nollendorfplatzes, liegt eine kleine Kunstoase: das Kleine Grosz Museum. Betritt man das Gelände des Museums, so geht man vorbei am grünen Kieferngarten und einem idyllischen Koiteich neben einer einladenden Terrasse des Museums und gelangt dann in den Ausstellungsbereich. In Berlins kleinstes Museum in einer ehemaligen Tankstelle passen 50 Besucher.

Der Schweizer Galerist und Kunstsammler Juerg Judin machte aus der alten 50er-Jahre-Tankstelle ein Wohn- und Atelierhaus, das 2009 mit einem Architekturpreis ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2022 stellte Juerg Judin dieses Gebäude für Das Kleine Grosz Museum zur Verfügung. Das private Museum soll zunächst für fünf Jahre geöffnet sein und widmet sich dem politischen Künstler und Gesellschaftskritiker George Grosz (ehemals Georg Ehrenfried Gross, 1893-1953).
Am Samstag, den 23. September 2023, besuchten wir das Museum.

George Grosz zeigt in seinen Bildern einen schonungslosen Blick auf die Gesellschaft der damaligen Zeit. Mit seinem Abriss der deutschen Geschichte übte der überzeugte Pazifist viel Kritik: am Ersten und Zweiten Weltkrieg, am Kapitalismus und an der Ausbeutung des Einzelnen.
1933 konnte Grosz aus Deutschland fliehen, seine Kunst stufte man als „entartet“ ein. Doch auch von den USA, seinem Wunschland, wurde er spätestens mit dem Abwurf der beiden Atombomben maßlos enttäuscht.
Die beeindruckende Ausstellung kann man in verschiedene Phasen einteilen: Grosz‘ Jugendwerke; die Kunstrichtung Dada, deren Strömung er in Berlin mit John Heartfield und dessen Bruder Wieland Herzfelde aufbaute; der Erste Weltkrieg, die Weimarer Republik, der Zweite Weltkrieg, der Neuanfang in den USA und die Desillusionierung durch die USA, deren Konsumgesellschaft er in seinen Bildern kritisiert.

Grosz‘ Werke findet man auf zwei Etagen. Im Erdgeschoss kann der Besucher in einer multimedialen Dauerausstellung das Leben und Werk des politischen Künstlers in seinen Zeichnungen, Bildern, Fotografien und Originaldokumenten bewundern. In seinen Zeichnungen kritisiert er den Krieg und das Militär und die Zweiklassengesellschaft.
In der ersten Etage gibt es immer eine aktuelle Ausstellung. Bis zum 30. Oktober 2023 findet im Kleinen Grosz Museum die Ausstellung „The Stick Men“ statt. Die Ausstellung visualisiert, dass der Krieg fühlende Individuen in mordende Zombies verwandelt. Grosz schuf diese Werke, die niemanden kalt lassen können, unter den Eindrücken des Zweiten Weltkrieges. Aber auch den Schock nach dem Abwurf der zwei Atombomben verarbeitet er in diesen Bildern. Zudem setzt er sich in dieser Ausstellung mit seiner desillusionierten Bedeutung als politischer Künstler auseinander.

Nach dem Besuch der geschichtlich bedeutenden Ausstellung kann man wunderbar seine Ruhe im Café des Museums finden, indem man sowohl drinnen als auch draußen auf der Terrasse neben einem Koiteich verschiedene Kuchen schlemmen kann.

Mein Fazit: Das Kleine Grosz Museum überzeugt mit seiner Architektur und der zeitlichen Zusammenstellung von Grosz‘ Bildern. Ich war sehr froh, mehr über sein Werk und seine große politische Bedeutung zu erfahren. Seine Bilder und Zeichnungen regen den Besucher zum Nachdenken an und sind auch heute noch sehr aktuell. Beim nächsten Besuch zu wärmenden Sonnenstrahlen freue ich mich auf das idyllische Verweilen auf der Terrasse des Museums.

Adresse: Das Kleine Grosz Museum
Bülowstraße 18
10783 Berlin

Preise: Erwachsene 10 €, ermäßigt 6€
Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch geschlossen, an den anderen Tagen 11-18 Uhr

Weitere Informationen:
https://www.daskleinegroszmuseum.berlin/

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Excelsior Hotel Ernst in Köln – für mich eines der besten Hotels in Deutschland

Ich habe Euch bereits ausführlich und begeistert davon berichtet, dass ich Ende Mai 2023 das Musical „Moulin Rouge“ besucht habe. Hier könnt Ihr noch einmal meinen Bericht vom 27. Mai 2023 nachlesen:
https://meineventtipp.wordpress.com/2023/06/18/moulin-rouge-im-musical-dome-in-koeln-das-im-moment-spektakulaerste-und-extravaganteste-musical-deutschlands/

Für meine Städtereise habe ich im Vorfeld nach einem Hotel gesucht und bin dank meiner Lieblingsinfluencerin auf Instagram auf das wunderschöne und elegante 5-Sterne-Hotel Excelsior Hotel Ernst Köln gestoßen. Die Bilder und Videos haben mir auf Anhieb so gefallen, dass ich ein Doppelzimmer für den Zeitraum 26.05.23 bis 28.05.23 gebucht habe.
Das Hotel befindet sich gleich gegenüber dem imposanten Kölner Dom und nicht weit vom Kölner Musical Dom, in dem das Musical „Moulin Rouge“ läuft. Überhaupt ist das Hotel sehr zentral gelegen und man kann die Stadt am Rhein von dem Hotel aus sehr gut erkunden. Neben dem Hotel halten außerdem die Hop-On-Hop-Off-Busse an.

Das Excelsior Hotel Ernst Köln blickt auf einer traditionsreiche Geschichte und macht schon seit 1863 – also ganze 160 Jahre – seine Gäste glücklich. Das Grandhotel gehört zu den Vereinigungen „Leading Hotels of the World“ und „Selektion Deutscher Luxushotels“. Gleich bei unserer Ankunft in dem luxuriösen Hotel wussten wir, dass der Aufenthalt in diesem Hotel etwas Besonderes werden würde. Und unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen. Das Hotel verfügt über 134 Zimmer und Suiten. Unser Hotelzimmer war sehr stilvoll eingerichtet, aus dem Fenster unseres Zimmers hatten wir einen guten Blick auf den Kölner Dom.
Das Hotel hat gleich mehrere kulinarische Trümpfe in seiner gastronomischen Hand:
In dem Sternerestaurant taku kann man die ostasiatische Gourmetküche des Sternekochs Mirko Gaul schlemmen. Da wir aber vor ein paar Tagen schon in Berlin Asiatisch gegessen haben, entschieden wir uns für unseren ersten Abend für das zweite hoteleigene Gourmetrestaurant: Hanse Stube mit der französischen Haute Cuisine des Küchenchefs Joschua Tepner. In dem Restaurant wählten wir das 6-Gänge-Menü, in dem die grüne Farbe dominierte, und durften Gerichte probieren, die wir in dieser Zubereitung noch nie so vorher gekostet haben. Ein Geschmackserlebnis, das einer Gourmetküche würdig ist! Wir erlebten einen unvergesslichen Abend mit einem königlichen Service und einer Gourmetküche, die uns Gaumenfreuden beherrschte. Zum Abschluss des Dinners werden dem Gast Pralinen mit verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten, die unseren Abend perfekt abgerundet haben.

Die Nacht war sehr gut, wir konnten in dem bequemen Bett sehr gut schlafen. Das Frühstück in dem Hotel lief keine Wünsche offen: nach individuellen Wünschen frisch zubereitete Eierspeisen, Sekt, Räucherlachs, frische Säfte und viele weitere Leckereien. So kann man in den Tag starten und die Stadt unter die Lupe nehmen, was wir auch taten. Da unsere Stadterkundung sehr lange gedauert hatte und wir es sonst nicht rechtzeitig zum Musical geschafft hätten, entschiedenen wir uns, unser spätes Mittagessen aufs Zimmer bringen zu lassen. Eine gute Entscheidung: Der Salat und der Lachs waren sehr schön angerichtet und schmeckten auch so.

Mein Fazit: Wenn ich wieder nach Köln reise, dann werde ich auf jeden Fall wieder einen Aufenthalt in dem Excelsior Hotel Ernst Köln buchen, denn hier wird man wie eine Königin behandelt! Es stimmt einfach alles: Das Essen in dem Gourmetrestaurant und zum Frühstück, der Service, die sauberen und schön eingerichteten Zimmer und die Nähe zum Kölner Dom. Bei meinem nächsten Aufenthalt werde ich auch das Essen in dem Restaurant taku probieren.

Adresse: Excelsior Hotel Ernst Köln
Trankgasse 1-5
50667 Köln

Weitere Informationen:
https://www.excelsiorhotelernst.com/
https://www.facebook.com/excelsiorhotelernst

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Cascais in Portugal

Wie ich Euch bereits berichtet habe, verbrachte ich im März 2023 sechs wunderschöne Tage in Lissabon. An einem dieser Tage verließen wir Lissabon und machten einen Ausflug nach Sintra, das nur 40 Minuten von Lissabon entfernt ist.

Hier noch einmal mein Bericht zu Lissabon:
https://meineventtipp.wordpress.com/2023/04/10/reisebericht-2023-staedtereise-nach-lissabon/
Und hier mein Bericht zu Sintra:
https://meineventtipp.wordpress.com/category/sintra/

Es blieb aber nicht nur bei diesem Ausflug. Wir fuhren auch in die Stadt Cascais, die ebenfalls 40 min. von Lissabon entfernt war. In der traditionellen Fischerstadt Cascais genossen wir beim schönen Sonnenschein das Flanieren durch die Stadt, das mediterrane Gefühl und bewunderten die unterschiedlichen Strände, die mal durch ihre wilde Schönheit und mal durch den feinen Sand bestachen. Die Herrenhäuser aus dem 19. Jahrhundert waren faszinierend und die Restaurants sehr einladend. Auch Cabo da Roca, den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes, und den Yachthafen in Cascais besuchten wir.

Mein Fazit: Cascais überzeugt nicht nur als ein Tagesausflug, sondern ist für einen Strandurlaub geradezu prädestiniert. Ein entspannter Urlaub ist hier vorprogrammiert!

Text und Fotos © E. Günther

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Reisebericht 2023: Städtereise nach Zürich

Es war schon immer mein Traum, Urlaub in Zürich zu machen. Dieses Jahr habe ich mir diesen Traum erfüllt und war von Sonntag, den 2. April 2023, bis Donnerstag, den 6. April 2023, in dem wunderschönen Zürich, einem weltweiten Zentrum der Bank- und Finanzwirtschaft. Doch die Stadt kann so viel mehr und hat sehr viele beeindruckende Sehenswürdigkeiten und gemütliche Ecken zu bieten.

Sonntag, den 2. April 2023
Bei wunderschönem Wetter kamen wir in der Schweiz an und stellten unsere Koffer in dem sehr zentral gelegenen Hotel Central Plaza ab, um uns die 423 000 Einwohner-Stadt genauer anzuschauen. Die Sonne strahlte und lud uns dazu ein, an der Promenade Limmatquai und dem Lindenhof zu spazieren. Dabei entdeckten wir das Rathaus und die Polizeistation, die eher einem Museum ähnelte. Abends speisten wir im eleganten Hotelrestaurant Central Plaza.

Montag, den 3. April 2023
Bevor wir eine interessante Stadtrundfahrt unternahmen, besuchten wir die beiden wichtigsten Sehenswürdigkeiten und die Wahrzeichen der Stadt am Zürichsee: Großmünster, eine romanische Kirche in der Altstadt von Zürich (erbaut zwischen 1100 und 1220), und Fraumünster mit den berühmten und farbenfrohen Glasfenstern von Marc Chagall. Frauenmünster, das frühere Frauenkloster für Frauen des europäischen Hochadels, hatte früher große Macht in Europa. Nach der sehr aufschlussreichen Stadtrundfahrt aßen wir in einer typischen und urigen Gaststätte.

Dienstag, den 4. April 2023
Ich liebe Kunst und daher stand am heutigen Tag der Besuch der sehr edlen Gemäldegalerie, dem Kunsthaus Zürich, auf dem Programm. Das Kunsthaus Zürich mit seinen 4.000 Gemälden macht den Besuch zu etwas Besonderem. Selbst das Interieur mit seinen Möbeln und Blumen wirkt sehr exklusiv. Wir bewunderten Bilder von Van Gogh, Edvard Munch, Claude Monet und Pablo Picasso. Unseren Abend beendeten wir in dem Hotelrestaurant King’s Cave. Das Grillrestaurant wirkt wie ein königliches Kellergewölbe und serviert hochwertige Küche.

Mittwoch, den 5. April 2023:
Zürich steht nicht nur für eine pulsierende Finanzwirtschaft und historische Sehenswürdigkeiten, sondern lässt das Herz jedes Shoppingfans höher schlagen. In der eleganten und exklusiven Bahnhofstraße reihen sich viele teure Geschäfte aneinander und hinterlassen mit detailverliebten Schaufenstern Eindruck. Als Kontrast dazu erkundeten wir anschließend die vielen kleinen und authentischen Gassen in Zürich.

Donnerstag, den 6. April 2023:
An unserem letzten Tag schauten wir uns das Opernhaus an und spazierten am Zürichsee und in der Altstadt. Der Zürichsee wirkte sehr beruhigend und wir vergaßen auf einer Bank die Hektik des Alltags.

Mein Fazit: Die Stadt Zürich bietet eine unglaublich hohe Lebensqualität, die sich in dem Lebensgefühl der Einwohner widerzuspiegeln scheint. Die Menschen sind sehr freundlich und aufgeschlossen. Die Stadt ist sehr sauber und ordentlich. Alles ist sehr gut organisiert. Man merkt, wie sehr die Bedürfnisse der Einwohner bei der Stadtplanung im Vordergrund standen. Ich fühlte mich sehr wohl und sicher in Zürich und kann mir ein Leben dort sehr gut vorstellen.
Allerdings ist das Leben dort für die Menschen, die nicht in Zürich wohnen und dort ihr Geld verdienen, sehr teuer.

Text und Fotos © E. Günther

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Sintra mit dem Neuschwannstein Portugals

Wie ich Euch bereits berichtet habe, verbrachte ich sechs wunderschöne Tage in Lissabon. An einem dieser Tage verließen wir Lissabon und machten einen Ausflug nach Sintra, das nur 40 Minuten von Lissabon entfernt ist.
Seit 1995 ist die Kulturlandschaft Sintra Weltkulturerbe der UNESCO. Besonders gefreut haben wir uns bei unserem Tagesausflug auf den auf dem Monte da Pena gelegenen Palast Palácio Nacional da Pena, dem Neuschwannstein Portugals. Und unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen. Der Palast mit seiner romantischen Architektur kombiniert arabische, nordafrikanische und europäische Einflüsse. Palácio Nacional da Pena mit seiner farbenfrohen Fassade in Gelb, Blau und Rot wurde nach 1840 im Auftrag Ferdinand II. auf den Ruinen eines Klosters errichtet und inspirierte mit seinem Baustil Ludwig II. von Bayern zum Bau von Schloss Neuschwanstein.

Auch der 85 Hektar große Schlosspark mit exotischen Pflanzen wie tasmanische Baumfarne, Azaleen aus Japan oder kalifornische Mammutbäume kann sich sehen lassen. Die Gartenanlage wurde 2013 mit dem Europäischen Gartenpreis in der Kategorie „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“ ausgezeichnet. Wir verbrachten ungefähr drei Stunden in dem imposanten Schloss und kamen bei dem Anblick der Architektur und der noch immer im Original erhaltenen Inneneinrichtung aus dem Staunen kaum raus.

Nach dem Palastbesuch fuhren wir in Sintras Zentrum, wo ein weiteres Wahrzeichen der Stadt steht: der Nationalpalast von Sintra mit zwei 33 Meter hohen Schornsteinen über der Palastküche. Auch bei diesem Palast erkannten wir die islamischen (maurischen) Einflüsse. Diesmal gingen wir aber nicht in das Innere des Palastes, sondern entschieden uns für einen Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt von Sintra.

Text und Fotos © E. Günther

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Reisebericht 2023: Städtereise nach Lissabon

Ich habe schon immer davon geträumt, eine Städtereise nach Lissabon zu unternehmen. Am Sonntag, den 12. März 2023, habe ich mir diesen Traum erfüllt und bin für sechs Tage nach Lissabon geflogen. Die Stadt hat mich von der ersten Minute an umgehauen. Die Menschen sind freundlich, aufgeschlossen und lebhaft. Die Stadt bietet unfassbar viele Sehenswürdigkeiten. Sechs Tage lang hatten wir wunderschönes T-Shirt-Wetter bei Sonnenschein und 22 Grad. Der Besuch eines Restaurants ist im Vergleich zu Deutschland viel preiswerter. So waren wir deswegen jeden Tag in einem Restaurant essen. Da Portugal am Atlantik liegt, gehören Fischgerichte zu Portugals Spezialitäten. Lissabon pulsiert zu jeder Tageszeit, es sind sehr viele Menschen auf den Straßen und feiern das Leben.

Wir buchten für unsere Städtereise das Hotel Mundial, das in Lissabon sehr zentral liegt. Alle Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Nähe des Hotels und sind gut zu erreichen. Die berühmte Tram 28 und weitere öffentliche Verkehrsmittel sowie Hop-On Hop-Off-Busse halten vor der Tür. Das Hotelpersonal war immer geduldig und sehr freundlich.

Sonntag, den 12. März 2023 – Tag 1 in Lissabon:
Gleich nach unserer Ankunft im Hotel gingen wir in der Stadt spazieren. Die Praça do Comércio ist nur ein paar Minuten vom Hotel entfernt. Der beeindruckende Platz gehört zu den wichtigsten Plätzen Lissabons. Da der Platz am Wasser liegt, unternahmen wir einen schönen Spaziergang am Wasser und erblickten die Christus-Statue am anderen Ufer, die wir in den nächsten Tagen besuchen sollten. Auf dem Rückweg sahen wir den berühmten Elevador de Santa Justa, der die Stadtteile Baixa mit Chiado und Bairro Alto verbindet. Doch da man an diesem Fahrstuhl auch mal zwei Stunden in der Schlange anstehen muss, haben wir den nie benutzt, sondern haben unsere kostbare Zeit eher in die Erkundung zu Fuß investiert. Unseren ersten spannenden Abend in Lissabon beendeten wir in einem der zahlreichen Fischrestaurants, wo wir landestypische Sardinen aßen.

Montag, den 13. März 2023 – Tag 2 in Lissabon:
Bei wunderschönem Wetter machten wir eine Stadtrundfahrt und danach einen Stadtrundgang. Dabei war ich vor allem von folgenden Sehenswürdigkeiten fasziniert: Torre de Belém, Padrão dos Descobrimentos und Mosteiro dos Jerónimos. Torre de Belém ist ein 1521 erbauter 35 Meter hoher Turm. Der spätgotische Stil ist sehr imposant. Das Denkmal der Entdeckungen (Padrão dos Descobrimentos) erinnert an Portugals glorreiche Seefahrerzeit. Dieses im Detail schöne Denkmal brachte mich zum Nachdenken. In Deutschland werden gerade viele Straßen umbenannt, da sie an die geschichtlichen Schandflecken Deutschlands erinnern. In Portugal geht man anders mit der Geschichte um. Es wird der Seefahrerzeit Portugals, die den Beginn der Kolonialisierung und der Ausbeutung der eroberten Ländern eingeleitet hat, gehuldigt. Oder zumindest werden die Monumente nicht weggemacht. Welcher Weg der bessere bei der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit eines Landes ist, soll jeder für sich selbst entscheiden.

Das Mosteiro dos Jerónimos ist ein Hieronymus-Kloster mit einer schönen Parkanlage, in der wir stundenlang verweilten und uns sonnten.
Abends gingen wir zur Lissabons über Landesgrenzen hinweg bekannten Pink Street, die oben von bunten Regenschirmen übersät ist. Viele Touristen machen den Fehler, dass sie sich gleich am Anfang der Straße ablichten lassen. So gibt es lange Warteschlangen. Ich habe mich in der Mitte der Straße fotografieren lassen – mit dem gleichen Effekt und ohne nerviges Warten.
Anschließend rundeten wir den zweiten Tag voller Eindrücke in einem edlen Fischrestaurant ab.

Dienstag, den 14. März 2023 – Tag 3 in Lissabon:
An diesem Tag machten wir einen Ausflug nach Sintra und Cascais, zwei prächtige Städte in Portugal. Da ich hier sehr viele schöne Bilder mit Euch teilen möchte, werde ich einen extra Bericht zu diesem Städten veröffentlichen.

Mittwoch, den 15. März 2023 – Tag 4 in Lissabon:
An Tag 4 besuchten wir vormittags nach dem Rundgang durch das alte Lissabon die Burg Castelo de São Jorge mit den vielen Pfauen im Park und auf den Bäumen. Auf den Mauern der Burg hat man von einem der höchsten Punkte Lissabons eine fantastische Aussicht über die Stadt und den Fluss Tejo.
Unsere zweite Station war die älteste Kirche Lissabons und der Sitz des Erzbischofs: Kathedrale Sé, die gleich zwei Erdbeben überstanden hat. Dort bewunderten wir unter anderem die Reliquien des Schutzpatrons der Stadt. Für die Schatzkammer mussten wir einen Eintritt bezahlen, der es aber wert war. Leider durften wir die unzähligen Schätze nicht fotografieren.
Nach der Kathedrale ging es für uns ins Pantheon Igreja de São Roque, das beim großen Erdbeben im Jahr 1755 nicht zerstört wurde. Die Kapelle im Innern besteht nur aus den wertvollsten Materialien wie Gold, Marmor und Elfenbein.
Nach einem Spaziergang auf Lissabons teurer Einkaufsstraße aßen wir eine weitere Spezialität Lissabons: den sehr salzigen Kabeljau (Bacalhau). Den Abend verbrachten wir auf der bei Touristen sehr beliebten Rooftop-Bar im Hotel Mundial.

Donnerstag, den 16. März 2023 – Tag 5 in Lissabon:
Die Tram 28 erfreut sich bei allen Touristen sehr großer Beliebtheit, da man mit ihr die Stadt preisgünstig entdecken kann. Dies führt dazu, dass sie sehr voll ist und man auf seinen Einstieg lange warten muss. Also sind wir an dem Tag gleich nach dem Frühstück losgefahren und hatten zwei wunderbare Sitzplätze. Nach der Fahrt hatten wir etwas Besonderes vor: Wir fuhren zur Jesus Christus-Statue Christo Rei, die man aus Rio de Janeiro kennt und die in Lissabon am Südufer des Tejo thront . Mit dem Fahrstuhl gelangten wir auf den 82 Meter hohen Sockel der Statue, auf dem wiederum die 28 Meter hohe Statue steht. Oben angekommen hatten wir einen großartigen Blick über die Stadt.

Freitag, den 17. März 2023 – Tag 6 in Lissabon:
An unserem letzten Tag besuchten wir die vielen kleinen Kirchen in der Stadt und schlenderten durch die für Lissabon typisch engen Gassen.

Mein Fazit: Lissabon hat uns sehr gefallen und wir reisten schweren Herzens wieder ab. Nach Lissabon sollte man im Frühling reisen, wenn es noch nicht zu heiß ist und man die sehr vielen Sehenswürdigkeiten besuchen möchte. Man sollte viel zu Fuß unterwegs sein, um das ursprüngliche Lissabon kennen zu lernen. Das Essen ist dort nicht so teuer wie in Deutschland, daher kann man häufiger schön essen gehen. Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit.

Text und Fotos © E. Günther

Foto © E. Günther
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The Westin Hamburg – eine meisterhafte Architektur und ein atemberaubender Ausblick

Wenn ich früher die zahlreichen Musicals in Hamburg besucht habe, bin ich immer mit dem Schiff zum Musical herübergefahren. Dabei habe ich voller Vorfreude auch auf die Elbphilharmonie Hamburg geschaut. Dass sich in der Elbphilharmonie aber auch ein 5-Sterne-Hotel befindet, war mir nicht bewusst. Dies änderte sich jedoch, als ich Karten für ein Konzert in der Elbphilharmonie Hamburg am Freitag, den 13. Januar 2023, buchte (siehe mein vorletzter Bericht) und nach einem Hotel suchte.
So kam es, dass ich ein Doppelzimmer für den Zeitraum Donnerstag, den 12.Januar 2023 – Samstag, den 14.Januar 2023, buchte. Eine Erinnerung, die für immer Spuren in meinem Herzen hinterlassen hat.

Das 5-Sterne-Hotel The Westin Hamburg öffnete am 4. November 2016 und befindet sich im außergewöhnlichen Gebäude der Elbphilharmonie. Die Lage ist überwältigend und der Blick direkt auf die Elbe und die HafenCity jeden Stern wert. Auf den Etagen 9 bis 20 gibt es 205 Zimmer und 39 Suiten mit einer Mindesthöhe über der Elbe von 40 Metern. Der Spa-Bereich bietet auf 1.300 Quadratmetern ein 24 Stunden geöffnetes Fitnessstudio mit Personaltrainern und Yoga-Angeboten, einen 20-Meter-Innenpool, zwei Saunen, zwei Dampfbäder, sechs Behandlungsräume und verschiedene Thermal-Einrichtungen. Das Fang & Feld-Restaurant mit authentischer hanseatischer Küche konnten wir leider bei unserem Aufenthalt nicht besuchen, da es gerade renoviert wurde. Dafür haben wir vorzüglich in der BLICK Bar mit Panorama-Blick über die Elbe gespeist: Abendessen mit einem Drei-Gänge-Menü am Donnerstag, den 12. Januar 2023, und ein leichtes Mittagessen (u.a. eine Büsumer Krabben Brioche) am Freitag, den 13. Januar 2023. Die nicht-alkoholischen Getränke (Ich trinke keinen Alkohol.) haben mir genauso wie das Essen sehr gut geschmeckt. Nach dem Essen in der BLICK Bar in der 8.Etage kann man einen erfrischenden Verdauungsspaziergang unternehmen und muss dabei das Hotel nicht verlassen, denn von hier hat man einen Zugang zur Plaza-Ebene um das ganze Gebäude.

Das Wellendesign der Außenfassade des Hotels und der Elbphilharmonie spiegelt sich auch auch auf den Fluren wider: Die Gänge führen in Form eines U zu den Zimmern nach Norden mit Stadtsicht, nach Osten mit Blick auf die Hafencity und zur Südseite über der Elbe. Das absolute WOW-Gefühl erlebt man dann auf seinem Zimmer. Die raumhohen Fenster bieten eine atemberaubende Aussicht. Die Fenstersäulen in den Zimmern sind verspiegelt. Will man frische Hanseluft schnuppern, muss man die kleinen Bullaugen öffnen. Es gehörte morgens zu meinem Highlight die Vorhänge durch einen Knopfdruck öffnen zu lassen und dabei jedes Mal überrascht die Aussicht zu genießen.
Die Zimmer eignen sich auch sehr für frisch verheiratete oder frisch verliebte Paare, denn aus dem Schlafzimmer kann man ins Badezimmer blicken und umgekehrt. Wer aber auf seine Privatsphäre besteht, den darf ich beruhigen: Im Badezimmer befindet sich Jalousien, die man bedienen kann.

Nach dem unvergesslichen Ausblick aus dem Fenster ging dann der Genuss am Frühstückstisch mit Elbblick auf der Restaurant-Ebene im 7. Stock weiter. Das Frühstück überzeugte mit Frische und Reichhaltigkeit. Ich war vor allem von der Omelette- und Spiegeleistation begeistert und ließ mir ein Omelette mit Krabben zubereiten.
Das Hotel bietet zudem einen Wäsche-, einen Concierge- und einen Gepäckservice an.

Mein Fazit: Das Hotel The Westin Hamburg sorgte dafür, dass wir zwei unvergessliche Tage hatten. Wir wurden gastronomisch zum Frühstück, Mittag- und Abendessen verwöhnt. Das Hotelpersonal ist geduldig, kompetent, überaus freundlich und sehr aufmerksam. Die Zimmer bestechen durch ihren puristischen Luxus, damit der Ausblick aus dem Fenster für immer unvergessen bleibt. Wir kommen auf jeden Fall wieder und freuen schon jetzt auf den Spa-Bereich und auf das Fang & Feld-Restaurant.

Adresse: The Westin Hotel
Platz d. Deutschen Einheit 2
20457 Hamburg

Weitere Informationen:
https://www.marriott.com/en-us/hotels/hamwi-the-westin-hamburg/overview/?scid=f2ae0541-1279-4f24-b197-a979c79310b0
https://www.facebook.com/westinhamburg

Text und Fotos © E. Günther

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