Japanischer Bonsaigarten in Ferch (2022)

Auch in diesem Jahr war ich im Japanischen Bonsaigarten in Ferch 🥰 Für 7€ kann man in einem wunderschönen Garten mit viel Liebe zur japanischen Gartenkunst verweilen und die Ruhe genießen! Am Ende des Ausflugs sind wir noch in das dortige japanische Teehaus gegangen. Ein wunderbarer Ausflug, den ich jedem empfehlen kann!

Text und Fotos © E. Günther

Samurai Museum Berlin – der Weg des Kriegers in einer faszinierenden Dauerausstellung

Die japanischen Samurai haben bis heute weltweit einen Legendenstatus. Ihre Lebensphilosophie und ihr Ehrenkodex Būshido („der Weg des Kriegers“) faszinieren auch heutzutage. Ihre Tapferkeit und ihr Mut beeinflussen zahlreiche Filme und Videospiele. Daher habe ich mich sehr darüber gefreut, zu lesen, dass das Samurai Museum Berlin wiedereröffnet hat, in Berlin-Mitte, dem neuen Standort.
Am Sonntag, den 22. Mai 2022, betraten wir schließlich die Dauerstellung, die verspricht, dem Besucher ein Stück der japanischen Geschichte näher zu bringen. Und ich darf Euch schon vorweg verraten, dass dieses Versprechen mehr als eingehalten wird.

Vor mehr als dreißig Jahren begann Peter Janssen damit, Samurai-Artefakte leidenschaftlich zu sammeln. Inzwischen sind daraus 4000 Objekte geworden, die man auf zwei Etagen des Samurai Museums Berlin bewundern kann. Auf 1500 Quadratmetern werden mehr als 70 Rüstungen, 200 Helme, 160 Schwerter, buddhistische Skulpturen und Teegeräte liebevoll präsentiert.
Im Samurai Museum findet man aber nicht nur detailgetreue Rüstungen und historische Waffen, sondern befasst sich auch ausführlich mit dem Mythos der Samurai. Im Gegensatz zu europäischen Rüstungen sind die Rüstungen der Samurai eine verflochtene Konstruktion aus edlem Metall, Leder, Seide und Lack. Zu Beginn dienten die Samurai-Soldaten dem Kaiser und den Adelsstämmen. In der Militäraristokratie wurden die Samurai ein Teil der regierenden Schicht in Japan und beeinflussten Politik und Kultur. Später, im 18. und 19. Jahrhundert, wurde die Rüstung der Helden Japans ein Statussymbol.

Der Besucher erfährt im Museum auch viel über das japanische Handwerk und das alltägliche Leben der mutigen Krieger. Auf der zweiten Etage erblickt man zudem zeitgenössische Kunst, die von der Kultur der Samurai inspiriert wurde. Die Dauerausstellung ist keine gleichgültige Darstellung der Samurai-Kultur. Dank moderner Medientechnologie versteht der Besucher die Hintergründe und den geschichtlichen Kontext der Ausstellungsstücke genauer. Am Anfang der Ausstellung gibt es zudem eine Videoinstalla­tion, die in zehn Mi­nuten eine Zusammenfassung der japanischen Ge­schichte zeigt.

Die Samurai-Ausstellung demonstriert die mächtige Stellung der Männer in der Samurai-Welt der damaligen Zeit. Frauen sind nur Randfiguren, die nur – auf der zweiten Etage – als Geishas und bei Teezeremonien eine Rolle spielen.

Mein Fazit: Man muss kein Samurai-Fan sein, um dieses Museum zu lieben. Es reicht, wenn man die Liebe zur Kunst zu schätzen weiß. Im Samurai Museum kann man sie regelrecht fühlen. Der hohe Wert des japanischen Kunsthandwerks, die Detailverliebtheit und die Präzision bei den Rüstungen, Waffen und Helmen begeistert in der Dauerausstellung des Samurai Museums Berlin.

Adresse: Samurai Museum Berlin
Auguststraße 68
10117 Berlin

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/samuraimuseumberlin
https://samuraimuseum.de/

Text und Fotos © E. Günther

Foto © E. Günther
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Foto © E. Günther

Japanischer Bonsaigarten – ein Ort der Ruhe in Ferch am Schwielowsee

Am Samstag, den 5. Juni 2021, fuhren wir 40 min. von Berlin nach Ferch, um dort einen kleinen Ort der Ruhe aufzusuchen: den Japanischen Bonsaigarten.
Der Ursprung der Bäume in Schalen, wie man die Bonsaibäume nennt, liegt in China. Verschiedene Abbildungen verdeutlichen, dass die Bonsaibäume wahrscheinlich in der Heian-Periode (600 bis 800 n. Chr.) durch Seefahrer nach Japan gebracht wurden.
Seit 1979 hat sich Tilo Gragert, der Inhaber des Japanischen Bonsaigarten in Ferch, dieser Kunst gewidmet, der Züchtung und Gestaltung der Miniaturbäume. Im Jahr 1994 unternahm er eine Studienreise zu den großen Bonsaimeistern in Japan und setzte zwei Jahre später seine Vision eines Japanischen Bonsaigartens in Brandenburg um.

Mittlerweile findet man im Garten über 1000 Bonsais, manche von ihnen sogar 180 Jahre alt.
Zudem entdeckten wir gestern wunderschöne Azaleen, japanische Ahorne, Zierkirschen und einen Teich mit Kois.

Nach unserem Rundgang durch den zauberhaften Garten besuchten wir das Teehaus im Japanischen Bonsaigarten, wo man japanisches Gebäck und verschiedene kalte und warme Tees auf der Sonnenterrasse mit einem Blick auf den Zen-Garen bestellen kann. Das Teehaus bietet Platz für 18 Personen. Wir entschieden uns u.a. für den erfrischenden Erdbeer-Wassermelonen-Tee, der genau das Richtige bei der Hitze war. Zudem aß ich Dora Yaki für 3,50 € (japanisches Küchlein mit Spezialfüllung). Das schmeckte mir so gut, dass ich in dem Shop nebenan gleich zwei Dora Yakis fürs Zuhause gekauft habe.

Mein Fazit: Der Japanische Bonsaigarten in Ferch ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet.
Das gärtnerische Kunstwerk, das auch gleichzeitig das Zentrum japanischer Kunst und Kultur im Land Brandenburg ist, bietet vollkommene Ruhe. In dem Teehaus rundet man schließlich die Reise durch die japanische Bonsaigartenkunst ab.

Der Besuch des Gartens ist wieder ohne Test und ohne Maske möglich. Das Teehaus ist geöffnet – ohne Test (auf dem Weg zum Tisch natürlich mit Maske).

Preise: 6 € für Erwachsene (ermäßigt: 5 €) und 3 € für Kinder

Adresse: Japanischer Bonsaigarten
Fercher Str. 61 OT
14548 Schwielowsee

Öffnungszeiten: April – Oktober
Mittwoch bis Sonntag sowie an gesetzlichen Feiertagen von 11 bis 18 Uhr

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/JapanischerBonsaigarten
https://www.bonsai-haus.de/

Text und Fotos © E. Günther

Restauranttipp: Mitho Cha! – authentische und köstliche nepalesisch-tibetische Küche

Manche Perlen der Gastronomie hätte ich gerne viel früher entdeckt. Dazu gehört auch das nepalesisch-tibetische Restaurant und Teehaus „Mitho Cha!“ in Prenzlauer Berg, das schon im Oktober 2016 von den Brüdern Naro und Neils Gurung eröffnet wurde.

Mehr als drei Jahre später, am Sonntag, den 3. März 2019, entdeckte ich auch dieses Restaurant mit traditionellen Bodensitzplätzen.
Die Rezepte und Gewürze der im Restaurant servierten Gerichte basieren auf der alten Gesundheitslehre „Ayur“ (Leben) und „Veda“ (Wissen). Die Speisen werden traditionell auf einem Messingteller (Thali) serviert. 
Neben traditionellen Bodensitzplätzen kann man aber auch auf Stühlen Platz nehmen, was wir dann auch taten. Die Servicekräfte waren sehr freundlich und im Hintergrund spielte nepalesische Musik.
 
Als Vorspeise bestellte ich die wunderschön präsentierte vegetarische Vorspeisenplatte für 9,50 €, die Variante mit Fleisch kostet 12,90 €. Meine Begleitung wählte MO:MO, das beliebteste Essen in Nepal und Tibet. Die gedämpften Teigtaschen mit Lammfleisch (kleine Portion für 7,90 €, große Portion für 11,90 €) werden handgemacht und im Wasserkessel gedämpft.
Meine zweite Begleitung entschied sich für SAG TAREKO (Blattspinat angebraten mit Knoblauch und Chili, verfeinert mit Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma und Ingwer und serviert mit Reis und Salat) für 6,80 €.
Alle Vorspeisen waren dafür, dass es Vorspeisen waren, sehr reichhaltig und sättigten uns schon, bevor unsere Hauptgänge serviert wurden.
 
Als Hauptgang orderte ich LAMB SIZZLER, ein gebratenes Lamm nepalesischer Art mit Paprika und Zwiebeln (Preis:13,90 €).
Meine Begleitung aß das Gericht KHASI SAG für 10,90 €: regionales Lammfleisch mit Blattspinat in typisch nepalesischen Gewürzen gebraten.
Der dritte im Bunde bestellte die scharfe Hauptspeise LAMM FRY für 12,90 €. Dabei handelt es sich um ein 24 Stunden lang mariniertes Lammfleisch, scharf angebraten mit Chilli, Paprika, Tomaten und Zwiebeln. Die beiden zuletzt genannten Gerichte wurden auf einer heißen Pfanne serviert.
Alle Hauptgänge waren ein kulinarischer Traum und haben vorzüglich geschmeckt.
 
40% der Gerichte im Restaurant sind vegan, aber auch Fleischliebhaber kommen auf ihre Kosten. Coca Cola und Nestlé-Produkte werden aus moralischen Gründen nicht angeboten, es gibt aber sehr erfrischende Alternativen.  Davon konnte ich mich selbst überzeugen, denn ich trank die sehr erfrischende und hausgemachte Himbeer-Limonade für 3,90 €.
 
Mein Fazit: „Mitho Cha!“ bedeutet „Es ist lecker.“ und das sind alle Gerichte im Restaurant. Bei jedem Gericht merkt man, dass es hausgemacht ist und mit frischen Zutaten zubereitet wurde. Die Portionen sind reichhaltig und das Preis-Leistungsniveau stimmt. Die Servicekräfte servieren alle Gänge mit einem sympathischen Lächeln. Im Hintergrund hört man landestypische Lieder. Eine sehr schöne Erfahrung, die ich bereits Mitte März mit anderen Freunden wiederholen werde. Schließlich müssen noch viele Gerichte probiert werden.
 
Adresse: Mitho Cha!
Rykestraße 40
10405 Berlin
 
Weitere Informationen:
 
 Text und Fotos © E. Günther