Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen

Als sehr großer Filmfan habe ich am Samstag, den 24. Februar 2024, die Deutsche Kinemathek, das Museum für Film und Fernsehen, am Potsdamer Platz besucht.
Die Deutsche Kinemathek wurde 1963 von Regisseur Gerhard Lamprecht gegründet und beinhaltet Sammlungen der Film- und Fernsehgeschichte. Mehr als 100 Jahre deutsche Filmgeschichte und 50 Jahre deutsche Fernsehgeschichte werden dem Besucher auf zwei Etagen gezeigt.
Die Filmgeschichte beginnt beim Stummfilm und den frühen Tonfilmen Anfang der 1930-er Jahre. Man sieht in der Ausstellung viele Kostüme, Plakate und Requisiten und auch Ausschnitte aus früheren und auch heute noch beliebten Filmklassikern, u.a.Fritz Langs Stummfilm „Metropolis“ (1927), der erste Science-Fiction-Film in Spielfilmlänge.
Die Ausstellung befasst sich auch mit dem Film in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, den Künstlern im Exil und den Film im geteilten Deutschland.

Die Höhepunkte der Film- und Fernsehgeschichte werden unter anderem in einem großen Spiegelsaal festgehalten, auf dessen 8 Meter hohen Spiegelwänden ein Fernsehprogramm-Zusammenschnitt präsentiert wird und in dem man schöne Selfies machen kann.
Die Deutsche Kinemathek widmet sich sehr ausführlich einer der größten Filmschauspielerinnen: Marlene Dietrich. In der Marlene Dietrich Collection kann man berühmte Show-Kostüme und persönliche Gegenstände der legendären Schauspielerin aus Berlin bewundern.

Zudem gibt es in dem Film- und Fernsehmuseum eine Bibliothek, Sonderausstellungen und inklusive Angebote wie Tastführungen und Rundgänge in Gebärdensprache.

Mein Fazit: Für jeden Filmliebhaber ein Muss!

Adresse: Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Potsdamer Str. 2
10785 Berlin

Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Montag und Dienstag geschlossen

Preise: 9€, ermäßigt 5€

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/deutschekinemathek
https://www.deutsche-kinemathek.de/

Text und Fotos © E. Günther

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Das preisgekrönte und erfolgreiche Musical „Fack Ju Göthe“ auf Tournee durch Deutschland

„Heul leise, Chantal!“ – Ein Satz, der das Jahr 2013 und eine ganze Generation geprägt hat, denn in diesem Jahr kam die deutschsprachige Erfolgskomödie „Fack ju Göhte“ mit den Schauspielgrößen Elyas M’Barek, Karoline Herfurth und Katja Riemann in die Kinos. 7 Millionen Menschen sahen den Film auf der großen Leinwand, es folgten zwei Fortsetzungen.
Es war also nur eine Frage der Zeit, bis daraus ein Musical entwickelt wird. Genauso wie im Kino hatte „Fack Ju Göhte“ auch auf der Bühne einen riesigen Erfolg. 2018 gab es dafür den deutschen Musical Theater Preis für das beste Musical und 2023 eine Nominierung für die beste Choreografie.
Im Jahr 2023/2024 folgte endlich die Musical-Tournee mit ShowSlot. Und ich, ebenfalls eine Lehrerin aus Überzeugung, buchte ein Ticket, um mit der verrückten 10b und ihren legendären Lehrern abzufeiern.

Wie, Ihr habt den Kino-Hit noch nie gesehen?! Na gut, dann hier eine kurze Zusammenfassung:
Zeki Müller wird nach 13 Monaten aus dem Gefängnis entlassen und freut sich schon auf seine Beute aus dem letzten Überfall. Seine Freundin, eine Prostituierte, hat dieses Geld auf einer Baustelle vergraben. Aber nun steht an der Stelle die Turnhalle der Goethe-Gesamtschule. Aus diesem Grund bewirbt sich Zeki auf die ausgeschriebene Stelle als Hausmeister und wird wegen eines Missverständnisses Aushilfslehrer. Er lernt dort nicht nur die Referendarin Lisi kennen, sondern übernimmt auch die Problemklasse 10b.
Schafft es, Zeki sich als Lehrer durchzusetzen und an seine Beute unbemerkt zu kommen? Und was wird eigentlich aus der Referendarin und ihm?

Zwei wichtige Informationen vorweg: Die Musicaladaption unter der Regie von Christoph Drewitz hält sich exakt an die Filmvorlage von Bora Dagtekin und bei der Besetzung handelt sich um einen Cast, der es nicht nur schafft, in die großen Fußstapfen der Filmschauspieler zu treten, sondern auch den Originalcast teilweise vergessen zu lassen.

Eine Rolle zu übernehmen, die vorher der Frauenschwarm Elyas M’Barek gespielt hat, ist nicht einfach, doch Malcolm Henry gelingt dies perfekt. Er mimt sehr stark den breit gebauten Ex-Sträfling Zeki Müller. Genauso wie im Film wird auch die Figur auf der Bühne trotz ihrer kriminellen Vergangenheit und vieler Schimpfwörter unter der Gürtellinie zu einem Sympathieträger, der die weiblichen Zuschauerinnen im Saal erröten lässt. Henry schafft es authentisch darzulegen, was Zeki im Grunde seines Herzens ist: Ein guter Kerl. Er gewinnt die Herzen der Kollegen und motiviert endlich die chaotische 10b, die in ihm ein Vorbild sieht. Malcolm Henry überzeugt in seiner Rolle als Schauspieler, Sänger und Tänzer.

Das komplette Gegenteil von Zeki Müller ist die Idealistin Lisi Schnabelstedt. Die Referendarin ist zwar mit der Klasse 10b überfordert, sieht aber trotzdem weiterhin in jedem Schüler nur das Gute. Lisi ist eine gute Seele, die Zeki Müller zum ersten Mal in seinem Leben einen Halt gibt und ihre junge Schwester Laura mit viel Liebe erzieht. Dass aber Schnabelstedt nicht nur ein graues Mäuschen ist, beweist sie beim Sprayen und beim Tanzen. Nele Neugebauer ist die ideale Besetzung für diese Rolle. Sie drückt mit ihrem ganzen Körper aus, was in der Figur gerade emotional passiert. Auch gesanglich ist Neugebauer sehr überzeugend. „Lisi beruhig Dich“ hatte ich noch den ganzen Abend als Ohrwurm im Kopf.

Der absolute Kracher ist schon wie im Film die Rolle der nach Klebstoff süchtigen Schulleiterin Frau Gerster, die um das Überleben ihrer Schule mit allen Mitteln kämpft. Einfach nur grandios von Franziska Kuropka interpretiert – schauspielerisch, gesanglich und tänzerisch! Meine absolute Lieblingsfigur! Franziska Kuropka bekam vollkommen zurecht viel Szenenapplaus und sorgte für viele Lacher.

Die Schüler der Klasse 10b sind verpeilte Chaoten, die ihre Lehrer in den Wahnsinn treiben und ihre Mitschüler tyrannisieren. Respekt und Bildung sind für sie Fremdwörter. Zeki Müller schafft es aber, hinter ihre Fassade zu blicken und sie endlich an sich glauben zu lassen. Aus Jugendlichen aus einem schwierigen Milieu werden junge Menschen, die ihr Leben als leeres Blatt Papier akzeptieren und es gestalten wollen.

Dazu gehört auch Danger, der eigentlich Daniel Becker heißt. Und das sagt schon viel über ihn aus. Er möchte jemand sein, der er nicht ist. Als Anführer der Klasse wird er am Ende zu einem liebenswerten und loyalen Freund. Sven Geiger füllt diese Rolle mit viel Liebe zum Detail aus.
Chantal, die Kultrolle, die bald ihren eigenen Film bekommt! Myriam Akhoundov stellt ehrlich das oberflächliche, dümmliche und manchmal verstrahlte Mädchen dar. Auch Chantal wird durch Zekis Zuspruch zu einer selbstbewussten Schülerin. Vielleicht ist sie sogar doch intelligent?

Auch die anderen Darsteller überzeugen mit ihrem Schauspiel, Gesang und Tanz in den Rollen der schwierigen Schüler: Paul Elias Gierlinger als der Draufgänger Burak, Shireen Nikolic als konservativ denkende Zeynep und Elias Ziegler in seiner Rolle des klugen Nerds Jerome.
Im Gegensatz zum Film hat mich besonders die Figur Laura an dem gestrigen Abend berührt. Amelie Polak schlüpft in die Rolle von Lisis jüngerer Schwester und gewann gestern mit ihrem Lied über die verstorbenen Eltern der Figur mein Herz.

Neben dem Schauspiel der Musicaldarsteller überzeugt das Musical auch mit seiner einprägsamen Musik. Die Musik von Nicolas Rebscher, für u.a. seine Kompositionen für Rea Garvey bekannt, ist ein Mix aus Hip-Hop, Rap, Pop und ein wenig Bollywood und animiert das Publikum zum Mittanzen. Simon Triebels, der schon mit Sarah Connor gearbeitet hat, Songtexte gehen sehr schnell ins Ohr.

Doch nicht nur die Musik ist fetzig, sondern auch die Choreografien von Jonathan Huor sind energiegeladen und mitreißend. Jeder der Darsteller fungiert auf der Bühne als Tänzer und zeigt viele Hip Hop-Moves.

Das Bühnenbild von Andrew Edwards ist sehr gut durchdacht, denn trotz Platzmangel werden durch den schnellen Wechsel der einzelnen Requisiten alle Filmszenen gut visualisiert: Gefängnis, Gesamtschule, Schwimmbad, Stripclub – alles ist dabei.

Mein Fazit: Noch immer begeistert mich als Lehrerin die Message von „Fack Ju Göthe“: Man darf keinen jungen Menschen aufgeben und man kann aus ihm durch Zuspruch und Motivation das Beste herausholen. Genauso wie schon der Film spricht auch das Musical mit seinen derben Sprüchen, seinen doppeldeutigen Witzen und der Hip Hop-Musik das junge Publikum an. Die Umsetzung des Films auf der Bühne ist frisch, bunt, modern und fetzig. Jede Rolle wurde perfekt besetzt. Zurecht gab es am Ende Standing Ovations und ein glückliches Publikum.
Heute Abend findet die letzte Vorstellung im Theater am Potsdamer Platz in Berlin statt, danach geht es nach Bielefeld und Bochum. Unbedingt hingehen!

Weitere Informationen:
https://showslot.com/fackjugoehte/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI-pGYjaLcgwMVCJSDBx262gTYEAAYASAAEgIRXPD_BwE
https://www.facebook.com/fackjugoehte.musical

Text © E. Günther
Fotos © Nico Moser / Showslot
Key Visual © ShowSlot

Key Visual © ShowSlot
Fotos © Nico Moser / Showslot
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Deutschlandmuseum – 2000 Jahre deutscher Geschichte auf preisgekrönte Weise dargestellt

-deutsche Geschichte mit allen Sinnen erleben-

Seit dem 17. Juni 2023 befindet sich am Leipziger Platz in Berlin-Mitte ein Museumsjuwel, der für seine unterhaltende Darstellung von 2000 Jahre deutscher Geschichte als einziges Museum jemals in Deutschland den THEA-Award gewonnen hat, einen „Museumsoscar“ der Non-Profit-Organisation „Themed Entertainment Association“ (THEA).
Wir wollten uns daher unbedingt dieses neue Berliner Wahrzeichen genau anschauen und besuchten das Museum am Donnerstag, den 28.Dezember 2023.

Eine Gruppe aus Historikern, Pädagogen, Architekten, Spiele-Entwicklern, Grafikern und Designern hat auf einer Fläche von 1400 m² eine Kombination aus Museum und Freizeitpark entwickelt, in der der Besucher in einer interaktiven und immersiven Dauerausstellung deutsche Geschichte sieht, hört, riecht und anfasst. Dabei ist die Dauerausstellung in 12 deutsche Epochen unterteilt. Die Reise beginnt im Jahr 9 n. Chr. im germanischen Wald mit der Varusschlacht zwischen Germanen und Römern. Man sieht und hört tatsächlich die Schlacht in dem Wald und kann die Kämpfer als Hologramme im Hintergrund bereit zum Angriff schleichen sehen. In einem Animationsfilm erfährt man zudem von der unterschiedlichen Lebensweise der beiden Völker.

Nach einem Aufstieg über eine der damaligen Zeit nachempfunden Treppe geht es mit der Epoche des Mittelalters und des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Mittelalter weiter. Diese Epoche ist wie eine Ritterburg gestaltet. Der Besucher verfolgt auf einer Projektion Kämpfe zwischen Rittern und erkennt die schlimmen Bedingungen, unter denen die Bevölkerung leben musste (u.a. Plumpsklos mit Ratten). Auch politisch erfährt man hier viel: z.B. über Karl den Großen und seine Feldzüge und über Kaiser Otto. Das prunkvolle Leben der Herrscher, die im Besitz von vielen Schätzen waren, stand dabei im Kontrast zum erbärmlichen Leben der einfachen Bevölkerung. Die abgebildeten Schätze bilden nach dem Wald am Anfang einen zweiten Fotopunkt für die Besucher, den ich auch gleich ausgenutzt habe.
Als Besucherin fand ich es auch sehr interessant, Informationen von den im Mittelalter existierenden Ständen und den bestehenden Abhängigkeiten zwischen den Ständen zu erhalten.

Die Epoche der Reformation ist die nächste Epoche und befindet sich in einer Werkstatt einer Buchdruckerei, einer der innovativsten und bedeutendsten Erfindungen der Menschheit. Der Besucher kann auch hier wieder aktiv werden und an einer Buchdruckprese einen Buchstaben in Form eines Lesezeichens ausdrucken, was ich natürlich auch gemacht habe. Besonders informativ fand ich die anschließende Erklärung über die Aufteilung in die katholische und in die evangelische Kirche und die Entwicklung des Begriffes „Protestant“.

Es folgt meine Lieblingsepoche: die Aufklärung mit klugen Köpfen wie Immanuel Kant und Gotthold Ephraim Lessing. Der Verstand, die Bildung und die Vernunft stehen unabhängig von der Religionszugehörigkeit im Mittelpunkt. Man hört weise Zitate der Philosophen, Schriftsteller und Komponisten im Hintergrund. Trotz der Ernsthaftigkeit können sich Kinder hier aber auch körperlich austoben.

Der nächste Raum handelt von der Märzrevolution 1848. Man hört den Refrain des Deutschlandliedes. Deutschland ist auf dem Weg zu einem Nationalstaat.
In dem Bereich der späteren Goldenen Zwanziger erkennt der Besucher den wirtschaftlichen Aufschwung und den moralischen Verfall Deutschlands. Eine Apotheke mit den Drogen Kokain, Heroin und Morphium zum Verkauf steht da, ebenso eine Bar, in der Menschen ausgelassen zur Swingmusik tanzen, während man nebenan Pelz kaufen kann.

Zwei dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte werden in den nächsten beiden Räumen dargestellt. Der Erste Weltkrieg mit einem nachgebauten Schützengraben und den Bombengeräuschen repräsentiert die Gefechte zwischen Deutschland und Frankreich an der Westfront im Jahr 1917.
Um zur Epoche des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges zu gelangen läuft man durch einen dunklen und engen Gang. Rechts und links stehen gesichtslose schwarze Figuren mit einem Hitlergruß. Sie symbolisieren die vielen Mitläufer der damaligen Zeit. An den Wänden stehen damalige antisemitische Parolen, im Hintergrund laufen die Joseph Goebbels-Rede und die Jubelschreie des Volkes. Ein sehr beklemmendes Gefühl, das einen aufrütteln soll und mit viel Respekt zu behandeln ist.

Verlässt man diesen Bereich der Schande kommt man in eine 50-er-Jahre-Wohnung und setzt sich mit den Unterschieden zwischen Ost und West auseinander. Eine S-Bahn der 1990-er-Jahre am Ende der Dauerausstellung erinnert an die schönen Zeiten der Vergangenheit: die Wiedervereinigung Deutschlands und das Fußball-Märchen von 2006.

Mein Fazit: Das Deutschlandmuseum ist für mich ein einmaliges Juwel der Museumslandschaft in Deutschland. Man muss seine Sinne (sehen, hören, anfassen und riechen) einsetzen, um die komplexe deutsche Geschichte zu erleben. Trotz der historischen Komplexität wird alles einfach und anschaulich erklärt, ohne die Besucher mit historischen Fakten zu erschlagen. Geschichtsmuffel werden an die Geschichte herangeführt, Geschichte lernen macht wieder Freude.
Die vielen Quizstationen wecken den Wettbewerb-Geist, man kann sein Vorwissen überprüfen und viel Neues lernen. Auch an anderen Stationen wie z.B. der nachgebildeten Buchdruckerpresse hat man die Möglichkeit, aktiv zu werden.
Ich werde auf jeden Fall das Museum noch mehrere Male besuchen, mit meinen Schülern und Kollegen und Verwandten und Freunden, die uns in Berlin besuchen.

Adresse: Deutschlandmuseum
Leipziger Platz 7
10117 Berlin

Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 20 Uhr

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/deutschlandmuseum
https://www.deutschlandmuseum.de/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI8qjdv-TAgwMVeZJoCR3T8Q9ZEAAYASAAEgLqhfD_BwE

Text und Fotos © E. Günther

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Zimt & Zauber im Wintergarten Berlin: Peter Pan – Zeit zu träumen!

„Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub.“
(aus dem Film „Peter Pan“)

Winterzeit ist Familienzeit und die Zeit, in der man sich ohne schlechtes Gewissen in seinen Träumen verlieren darf. Die Winterzeit verbringe ich sehr gerne in dem legendären Wintergarten Berlin, denn um diese Zeit wird immer ein festliches Wintermärchen für Groß und Klein aufgeführt. Diese märchenhafte Tradition wurde auch dieses Jahr am Sonntag, den 17. Dezember 2023, von mir fortgeführt.

Im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe „Zimt & Zauber“ und den diesjährigen 34. Berliner Märchentagen präsentiert der Wintergarten Berlin mit dem Cabuwazzi-Kinderzirkus mit „Peter Pan“ nach dem Buch von Tamina Ciskowski und unter der Regie von Fabian Gröger und Nadine Aßmann auch dieses Jahr ein Märchen, das hervorragend in die winterliche Zeit mit der Familie passt.

Ich bin mir sicher, dass jeder von Euch die berühmte Geschichte „Peter Pan“ kennt, doch sei sie hier zur Sicherheit noch einmal wiederholt:
Peter Pan lebt auf der Insel Nimmerland, wo man nie erwachsen wird, und ist der Anführer der „verlorenen Jungs“. Dabei wird er immer von der treuen und im Herzen reinen Fee Tinkerbell begleitet. Bei einem Besuch in London begegnet er Wendy und ihren Brüdern und nimmt diese mit auf eine abenteuerliche Reise ins Nimmerland, wo sie Peter Pans rachsüchtigem Widersacher Kapitän Hook, Indianern und einem tickenden Krokodil begegnen.

Die Figur Peter Pan, mit der sich jeder von uns identifizieren kann, wird auf der Bühne des Wintergartens sehr überzeugend von Dennis Jankowiak dargestellt, der dem Publikum einen verträumten und in den Tag hineinlebenden Jungen näher bringt. Dennis Jankowiak ist nicht nur ein sehr guter Darsteller, sondern begeisterte mich auch. an dem Tag mit seiner Stimme.
Der Charakter Peter Pan will nicht erwachsen werden, lehnt jede Verantwortung ab und jagt seinen Träumen hinterher. Dabei wird er nur von einer einzigen Figur gestört.

Im Gegensatz zu der klassischen Vorlage ist in der neuen Interpretation Peter Pans Gegner eine Frau: Käptin Hook, sehr authentisch von Julie Wolff gespielt. Sie zeichnet eine rachsüchtige und erbarmungslose Piratin, die zunächst nur ein Ziel hat: sich an Peter Pan zu rächen.
Auch Julie Wolff hat mich in der Show nicht nur mit ihrem Schauspieltalent, sondern auch mit ihrem Gesang in den Bann gezogen.

In seinem Kampf gegen Hook wird Peter Pan von der guten Seele Tink unterstützt, die nur einen kleinen Fehler hat: ihre Eifersucht auf andere Mädchen. Die Rolle der Fee, deren Worte nur wenige reine Seelen verstehen können, wird sehr gut von Bronwen Pattison interpretiert, die am Ende der Show auch ihre Akrobatikkünste zeigt.

Genauso wie Peter Pan hat auch Hook einen loyalen Unterstützer: den Bootsmann Smie. Björn-Ole Blunckgelingt es perfekt, den tollpatschigen und naiven Smie zu verkörpern, der in der Show zu einem Sympathieträger avanciert.

Ganz besonders beeindruckt hat mich in der Show die Darstellerin des Mädchens Wendy, deren Namen ich leider nirgendwo gefunden habe.

Auch dieses Jahr ist das Aushängeschild des Märchens der Zimt&Zauber-Reihe der Kinderzirkus CABUWAZI. 40 Nachwuchsartisten unter der Leitung ihrer Trainerin Tatiana Lindner verzauberten auch diesmal das Publikum im Wintergarten Berlin mit atemberaubend schöner Akrobatik. Mit Leichtigkeit boten die jungen Artisten unter den staunenden Augen der Zuschauer eindrucksvolle Programmpunkte beim Seilspringen, in der Luft oder auf dem Einrad.
Die Musik von Tim Schultheiss rundete die winterliche Familienshow ab und sorgte dafür, dass man den Alltag und die Hektik vergessen konnte.

Wie jedes Jahr lautet mein Fazit daher auch dieses Jahr: Die jährlich im Wintergarten Berlin stattfindende märchenhafte Wintershow zaubert einem mit der interessanten Geschichte, der schönen Musik und den begabten Darstellern und Artisten ein Lächeln ins Gesicht. Auch in diesem Wintermärchen gibt es eine wichtige Botschaft für die Kleinen und Großen im Publikum: Haltet zusammen und dann könnt Ihr alles schaffen! Am besten die Show mit der gesamten Familie besuchen! Die Reise ins Nimmerland und damit in den Wintergarten Berlin lohnt sich für Groß und Klein.
„Peter Pan“ läuft noch bis zum 28. Januar 2024 im Wintergarten Berlin.

Adresse: Wintergarten Berlin
Potsdamer Straße 96
10785 Berlin

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/WintergartenBerlin
https://wintergarten-berlin.de/shows/zimt-zauber-peter-pan/

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Titelbild © Wintergarten Berlin

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MAD MAGIC -The Crazy Variety Show im Wintergarten Berlin

Seit Jahren besuchen wir die Shows im Wintergarten Berlin, denn auch wenn die Shows unterschiedlich konzipiert sind, so haben sie sehr viel gemeinsam: Akrobatik auf hohem Niveau, interessante Showkonzepte, mitreißende Musik und eine hervorragende Küche im Wintergarten. Vier Gründe, warum wir auch die neue Show unter der Regie von Rodrigue Funke unbedingt besuchen wollten. Dies taten wir auch am Samstag, den 28. Oktober 2023.

Die neue Show im Wintergarten Berlin heißt „MAD MAGIC -The Crazy Variety Show“ und hat – wie der Name schon verrät – einen magischen roten Faden: Die Zauberei steht im Mittelpunkt. Doch diesmal gibt es noch einen fünften Grund, warum man in den Wintergarten Berlin unbedingt gehen sollte. Die Moderatoren der Show überzeugen mit einem bissigen Humor. Der immer schlechtgelaunte Moderator Hieronymus und Chantall, die mich sehr an die Komikerin Martina Hill erinnert hat, führen mit viel Witz durch die Show.

Wie immer präsentierte der Wintergarten Weltklasseakrobaten, die die erwachsenen Zuschauer wie kleine Kinder zum Staunen und Mitfiebern brachten. Zu meinen Highlights gehörten an dem Abend: Hermenegildo Gomes, der seinen Körper in unvorstellbare Formen mit einer Leichtigkeit verbog, und Kristina Bautina, die Königin am Trapez, die mit ihren Spann- und Fersenhängen das Publikum begeistert hat. Das Messerwerfer-Duo Igor und Tatjana hätte das Talent, eine ganze Show alleine zu füllen, denn aus jeder Nummer machten sie mit ihrem Showtalent etwas ganz Besonderes. Auch Jochen Schell zog mit seiner Jonglage und Kreisel-Manipulation den Saal in seinen Bann.

Aber diesmal standen nicht die Akrobaten im Mittelpunkt, sondern die zaubernden Illusionisten, die ihre Liebe zur Zauberei mit viel Humor verbanden und so auch das erwachsene Publikum packten. Sehr gefallen hat uns Darren Burrell an dem Abend. Mit Seifenblasen erzeugte er eine wahrlich magische Atmosphäre, die uns in eine Traumwelt führte. Charlie Mag war nicht nur eine Augenweide für das weibliche Publikum, sondern verband Zaubern mit Tanzen und zeigte uns mit seiner Kartenmanipulation, dass Kartentricks nicht langweilig, sondern innovativ sein können.

Das Wiedersehen mit dem französischen Kult-Zauberer Otto Wessely und seiner Christa ließ kein Auge trocken. Er beeindruckte alle mit einer parodistisch-burlesken Show, in der Plüschtauben und Gummihasen die Zauberei ad absurdum führten und für viele Lacher sorgten.
Der Zauberer Dion van Rijt demonstrierte seine Wandelbarkeit, indem er gleich mehrere Male in verschiedenen Rollen auf der Bühne erschien: als Miss Dion (Drag Queen) und als The Great Magician (klassische Zauberei wie das Zersägen einer Person mit einer Assistentin). Dabei gehörte es zu seinem Programm, dass er die Zuschauer zu allem Anschein nach hinter seine Tricks blicken ließ.
Neben der Zauberei und Akrobatik war auch der Tanz sehr wichtig in der Show. Dafür sorgten die Magic Girls Rachel Dowse, Alona Volynets, Diana Melnychuk und Isobel Skilton.

Mein Fazit: „MAD MAGIC -The Crazy Variety Show“ ist keine klassische Zaubershow. Viele traditionelle Zaubertricks werden absichtlich auf den Kopf gestellt und es gibt viel Neues zu bestaunen. Zauberei gepaart mit viel Comedy, lustigen Moderatoren, unterhaltsamem Tanz und sehr talentierten Akrobaten machen diese Show aus. Bis zum 18. Februar 2024 könnt Ihr die Show noch im Wintergarten Berlin live erleben!

Adresse: Wintergarten Berlin
Potsdamer Str. 96
10785 Berlin

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/WintergartenBerlin
https://wintergarten-berlin.de/shows/mad-magic/

Text und Fotos © E. Günther
Titelbild © Wintergarten Berlin

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Gewinnspiel: 2×2 Eintrittskarten ins Deutsche Spionagemuseum – Erlebnis-Ausstellung um die Welt der Spione

Die Glienicker Brücke ist nicht erst seit dem Film „Bridge of Spies“ mit Tom Hanks ein Mythos. Ganze drei Mal wurden auf der legendären Brücke im Kalten Krieg Spione zwischen Ost und West ausgetauscht. Seitdem wird Berlin auch die „Hauptstadt der Spione“ genannt, ein Konzept, dem sich seit dem 19.09.2015 das Hightech-Museum „Deutsches Spionagemuseum“ verschrieben hat.

In dem Deutschen Spionagemuseum kommen nicht nur James Bond-Fans voll auf ihre Kosten, auch Verschwörungstheoretiker und Hobbydetektive können hier viel nachlesen (sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch), bestaunen (viele Originalstücke aus dem Leben der Spione), aber auch agieren, denn Besucher können im Museum ihre Nachrichten selbst codieren.
Besonders interessant fand ich bei meinem letzten Besuch die vielen Ausstellungsstücke und die Geschichten über die verschiedenen Tiere, die zur Spionage eingesetzt wurden, darunter Hauskatzen.

Habe ich Euch neugierig gemacht? Dann fasse ich noch einmal alles Wichtige zusammen:
Was? 2×2 Eintrittskarten für das Deutsche Spionagemuseum
Wann? Täglich von 10 Uhr bis 20 Uhr geöffnet
Wo? Deutsches Spionagemuseum, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin
Was muss ich dafür machen? Die Blogseite „Mein Event-Tipp“ und diesen Beitrag liken und kommentieren!

Das Gewinnspiel endet am Samstag, den 10. Juni 2023, um 16 Uhr. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Viel Glück!

Text und Foto © E. Günther

Energy Comedy Session mit fünf unglaublich lustigen Comedians

Als großer Fan des Comedians Chris Tall habe ich bei Instagram an dem Gewinnspiel für die Energy Comedy Session des Radiosenders ENERGY Berlin 103,4 mitgemacht und hatte gleich beim ersten Mal Glück. Ich gewann zwei Karten für die Comedyshow am Samstag, den 28.April 2023, die im luxuriösen Penthouse der Mall of Berlin stattfand.

Beim Warten auf unseren Einlass um 19 Uhr kam ich mit einigen Leuten ins Gespräch. Einige der Fans gewannen ihre Karten klassisch bei einem Anruf des Radiosenders und andere über die Mall of Berlin. Einige besuchten die Veranstaltung zum wiederholen Mal und waren große Anhänger dieser Showreihe. Und alle hatten eins gemeinsam: Sie freuten sich wie wir schon sehr auf den Comedian Chris Tall. Um 19 Uhr wurden wir in das Gebäude gelassen und fuhren in die vierte Etage. In einem kleinen Saal mit einer Bar und einer sowohl intimen als auch coolen Atmosphäre konnten wir in an einem Tisch in der vierten Reihe Platz nehmen. Die Veranstaltung ab 18 Jahren war sehr gut organisiert. Auf den Tischen lagen viele Knabbereien (Gummbärchen etc.), die nach dem Verzehr aufgefüllt werden konnten. Zudem gab es alkoholische und nicht-alkoholische Freigetränke.

Um 20 Uhr begann die lang ersehnte Show, deren Moderator Marcel Mann war. Von der ersten Sekunde an hatte Marcel Mann das Publikum. Wir hingen an seinen Lippen und brüllten vor Lachen, wenn er nicht nur Witze über seine Tätigkeit bei einem Fastfoodrestaurant machte, sondern auch spontan auf Zurufe aus dem Publikum reagierte. Als er davon erzählte, dass er in Filmen Teenager synchronisiert und uns einige Kostproben davon präsentierte, war sich das ganze Publikum sicher, diese Stimme schon einmal gehört zu haben.

Der erste Comedian an diesem Abend war Hendrik Brehmer, der mit seinen Witzen über Narben ein ungewöhnliches Thema wählte und mit seiner authentischen Art das Publikum begeisterte. Es war erfrischend, viele neue Witze zu hören, die man so noch bei keinem Comedian zuvor gehört hatte.
Danach bezauberte uns Leila Ladari aus der Schweiz, die nicht nur viel von ihrem nerdigen Ex-Freund berichtete, sondern Einblick in ihr turbulentes Familienleben gewährte: Als Tochter eines arabischen Vaters und einer Mutter, die als Sexualtherapeutin arbeitet, ist das Leben nicht immer einfach…
Nach der 15-minütigen Pause kam der Comedian Tony Bauer, bei dem jeder Witz ein Brüller war. Die anatomischen Probleme eines Teenagers, die katholische Kirche und sein bester Freund Hasan – alles wurde herrlich durch den Kakao gezogen. Der Zuschauersal hatte sehr viel Spaß.
Und als vierter Comedian kam mit Chris Tall für viele im Publikum der Star des Abends. Chris Tall war so, wie man ihn kennt: spontan, frech und unglaublich lustig. Es blieb kein Auge trocken und ich lag vor Lachen auf dem Boden! Chris Tall machte sich nicht nur über seine Mutter und Veganer lustig, sondern interagierte sehr viel und sehr schlagfertig mit dem Publikum. Ein grandioser Abschluss einer gelungenen Show!

Mein Fazit: Energy Comedy Session war eine sehr gut organisierte Veranstaltung! Der Einlass, die Freigetränke und die Show waren perfekt organisiert und sehr stimmig. Durch die kleine Bühne war die Atmosphäre sehr intim und man fühlte sich den Comedians sehr nah, man war Teil der Show. Die Comedians haben mich begeistert und ich werde unbedingt noch einmal die Shows der einzelnen fünf Talente besuchen.

Am 05.05. und am 12.05. findet erneut eine Energy Comedian Session statt, mit jeweils fünf anderen und begnadeten Comedians – darunter Salim Samatou und Ingmar Stadelmann.
Die Tickets könnt Ihr nicht kaufen, sondern nur bei Energy Berlin und bei der Mall of Berlin gewinnen. Viel Glück!

Adresse: Penthouse (gleich neben der Mall of Berlin)
Voßstraße 35
10117 Berlin

Weitere Informationen:
https://www.energy.de/comedysession

Text und Fotos © E. Günther

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Candlelight Concerts by Fever – Hans Zimmers Filmmusik im Meistersaal am Potsdamer Platz

Meine treuen Blogleser wissen, dass ich die Musik von Hans Zimmer, Streichinstrumente und Livemusik liebe. Am Samstag, den 21. Januar 2023, habe ich ein herausragendes Konzert in einer besonderen Location besucht, in dem alle drei Bereiche auf zauberhafte Weise miteinander vereint wurden: das Candlelight Konzert zu Hans Zimmers Filmmusik im Meistersaal.

Die international erfolgreichen Candlight-Konzerte der weltweit führenden Plattform für Live-Entertainment, Fever Originals, fanden schon in über 100 Städten (unter anderem in Paris, New York, Sidney) und auf verschiedenen Kontinenten statt und begeisterten über 3 Millionen Besucher weltweit.
In einem Meer aus Kerzen zeigen die Candlelight-Konzerte ein audiovisuelles Ereignis, mit dem die klassische Musik das Herz jeder Generation erreicht. Dabei spielen die Streichquartette oder die Pianisten – manchmal von Luftakrobaten oder Balletttänzern begleitet – immer an einem außergewöhnlichen Ort und beeindrucken mit den unterschiedlichsten Musikrichtungen auf ihren Konzerten: moderne Popmusik wie die von Coldplay, Adele und Ed Sheeran; Klassikmusik wie die von Tchaikowsky und Vivaldi; Filmmusik wie die von Hans Zimmer, Jazz und Anime-Soundtracks, und das alles in einer intimen und romantischen Stimmung bei Kerzenschein.

Aus den anfangs genannten Gründen entschied ich mich für das Konzert zu Hans Zimmers Filmmusik. Das Raso Streichquartett um den Cellisten Juan Raso (Juan María Raso Llarás) trat gestern im ehrwürdigen Meistersaal neben dem Potsdamer Platz auf. Der Meistersaal mit seiner langen Tradition war wie geschaffen für diesen wunderschönen Abend. Denn bei dem neoklassizistischen Saal mit Kronleuchtern, einer Deckenhöhe von sieben Metern und Stuckornamenten handelt es sich um das ehemalige Tonstudio von David Bowie, U2, Depeche Mode und Iggy Pop. Bis 300 Personen finden in dem Saal einen Sitzplatz und an dem gestrigen Abend war das Konzert ausverkauft.

Das Raso Streichquartett interpretierte gestern Abend folgende Filmmusikstücke von Hans Zimmer: Time aus „Inception“, Zoosters Breakout aus „Madagascar“, Supermarine aus „Dunkirk“, Honor aus „The Pacific“, A Dark Knight aus „Batman: The Dark Knight“, Wonder Woman Suite, Gladiator Suite, Cornfield Chase aus „Interstellar“, Man of Steel, The Da Vinci Code, Discombobulate aus „Sherlock Holmes“ und am Ende die Fluch der Karibik Suite. Zu meinen musikalischen Höhepunkten zählten A Dark Knight aus „Batman: The Dark Knight“ und die Fluch der Karibik Suite.

Mein Fazit: Das Candlelight-Konzert schuf in einem Meer aus Kerzen eine romantische und intime Atmosphäre und bot den Besuchern eine multisensorische Veranstaltung. Das Publikum war dem talentierten Raso Streichquartett sehr nah und vergaß für 65 Minuten alles um sich herum. Es wurden sehr viele Meisterwerke des musikalischen Genies Hans Zimmer von den vier Musikern gespielt, die mit viel Leidenschaft die Musikstücke interpretierten. Zwischen den einzelnen Stücken kündigte Juan Raso die nächsten Musikstücke an und bewies dabei sehr viel Humor und Charme. Die Zeit ging leider viel zu schnell um.
Am 5. Februar, um 18:00 Uhr und um 20:00 Uhr, spielt das Streichquartett erneut die Filmmusik von Hans Zimmer.

Das war auf jeden Fall nicht das letzten Candlelight-Konzert, das wir besucht haben. Die gestrige Zugabe hat unser Interesse an einem weiteren Konzert geweckt. Mehr wird aber nicht verraten.

Praktische Hinweise: Das Konzert dauert 65 Minuten, ohne Pause. Der Einlass ist 30 Minuten vor Beginn des Konzerts. Ein verspäteter Einlass nach Konzertbeginn ist nicht möglich!

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/concertsbycandlelight
https://candlelightexperience.com/de/

Text und Fotos © E. Günther

Foto © E. Günther
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Zimt & Zauber im Wintergarten Berlin: Peterchens Mondfahrt

Die Winterzeit verbringe ich sehr gerne in dem legendären Wintergarten Berlin, denn um diese Zeit wird immer ein festliches Wintermärchen für Groß und Klein aufgeführt. Diese märchenhafte Tradition wurde auch dieses Jahr am Sonntag, den 11. Dezember 2022, von mir fortgeführt.
Im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe „Zimt & Zauber“ und den diesjährigen 33. Berliner Märchentagen präsentiert der Wintergarten Berlin mit dem Cabuwazi-Springling Kinderzirkus mit „Peterchens Mondfahrt“ nach dem Buch von Tamina Ciskowski und unter der Regie von Fabian Gröger und Nadine Aßmann auch dieses Jahr ein Märchen, das hervorragend in die winterliche Zeit passt.

„Peterchens Mondfahrt“, das Märchen von Gerdt von Bassewitz aus dem Jahr 1912, ist bis heute eines der bekanntesten und schönsten deutschen Kinderbücher. Doch wovon handelt es?
Der Urgroßvater des Maikäfers Sumsemann erholt sich nach seiner Hochzeitsfeier auf einem Birkenzweig. Dabei wird ihm von einem Holzdieb ein Beinchen abgeschlagen. Die Nachtfee verbannt daraufhin den Dieb auf den Mond. Aber auch die nachfolgenden Generationen von Maikäfern werden nun mit einem Bein weniger geboren.
Der Urenkel Maikäfer Sumsemann schwört, dieses Bein zu finden. Auf der Bühne des Wintergarten Berlin erlebten wir die Abenteuer des Maikäfers Sumsemann, der zum Mond fliegt, um dort sein sechstes Beinchen zu finden.

Sumsemän (Lucille-Mareen Mayr) ist ein abenteuerlustiger und an das Gute im Menschen glaubender Maikäfer. Auf seinen Abenteuern wird er von einem herzensguten und loyalen Geschwisterpaar begleitet: von dem kleinen Peterchen (Silvia Schmidt) und dessen Schwester Anneliese (Nele Hecker).Dabei treffen sie auf den Sandmann (Björn-Ole Blunck) und die Nachtfee (alternierend Nadine Aßmann / Tamina Ciskowski).
Nadine Aßmann kenne ich bereits aus den Märchen „Pinocchio“ und „Sterntaler“. Ihr Lied in dem Märchen „Peterchens Mondfahrt“, dass man immer an sich glauben und sich nie aufgeben sollte, hat mich sehr berührt. Insgesamt war die Cast sehr gut ausgesucht.

Auch dieses Jahr ist das Aushängeschild des Märchens der Zimt&Zauber-Reihe der Kinderzirkus CABUWAZI. Über 30 Nachwuchsartisten unter der Leitung ihrer Trainerin Tatiana Lindner verzaubern jedes Jahr das Publikum im Wintergarten Berlin mit atemberaubend schöner Akrobatik. Mit Leichtigkeit boten die jungen Artisten auch in diesem Winter unter den staunenden Augen der Zuschauer eindrucksvolle Programmpunkte beim Seilspringen, in der Luft oder auf dem Rola Bola.

Wie jedes Jahr lautet mein Fazit daher auch dieses Jahr: Die jährlich im Wintergarten Berlin stattfindende märchenhafte Wintershow zaubert einem mit der interessanten Geschichte, der schönen Musik und den begabten Darstellern und Artisten ein Lächeln ins Gesicht. Auch in diesem Wintermärchen gibt es eine wichtige Botschaft für die Kleinen und Großen im Publikum: Man darf niemals den Mut und die Hoffnung verlieren und muss seine Träume weiter verfolgen. Dabei gehört Freundschaft zu den wichtigsten Säulen des Lebens. Am besten die Show mit der gesamten Familie besuchen! „Peterchens Mondfahrt“ läuft noch bis zum 22. Januar 2023 im Wintergarten Berlin.

Adresse: Wintergarten Berlin
Potsdamer Straße 96
10785 Berlin

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/WintergartenBerlin
https://wintergarten-berlin.de/

Text und Fotos © E. Günther
Titelbild © Wintergarten Berlin

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GOLDEN YEARS – die berauschende 20-er Jahre Varieté Revue No 2 im Wintergarten Berlin

Der Wintergarten Berlin feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag und das mit der berauschenden 20-er Jahre Varieté Revue No 2: GOLDEN YEARS.
Am Samstag, den 8. Oktober 2022, besuchten wir die Show und wurden ein Teil der Hommage an die Roaring Twenties und an die musikalisch und künstlerisch fulminante Zeit.
Die Zwanziger Jahre standen für unbändigen Spaß, exzessive Feiern, ein exzentrisches Nachtleben und auch für die Emanzipation der Frau. Dieser glitzernden Seite der Goldenen Zwanziger widmet sich die aktuelle Show vom Regisseur Rodrigue Funke, der auch schon die Show „Staunen“ im Wintergarten auf die Beine stellte.

Und weil die Roaring Twenties so viele schöne und starke Frauen ins Rampenlicht brachten, stand es natürlich auch außer Frage, dass uns eine schöne und starke Frau durch den Abend führte:
Die Moderatorin und Sängerin Nina de Lianin war nicht nur verboten verführerisch, sondern bezauberte die Zuschauer auch mit ihrem starken Gesang und ihrem Charme. Diese wunderschöne Powerfrau zog uns sofort in ihren Bann und agierte als Sängerin, Moderatorin und Tänzerin ausdrucksstark auf der Bühne.
An ihrer Seite stand ein nicht minder starker Mann: der Regisseur der Show, Rodrigue Funke. Rodrigue Funke wusste ganz genau, dass er mit seiner Hundenummer mit dem Foxterrier Loulou das Publikum sofort entzücken wird. Aber auch alleine auf der Bühne war er der perfekte Entertainer in der Show.

Auch bei dieser Show bewies der Wintergarten, dass er nicht nur für hervorragende Livemusik, sondern auch für brillante und weltweit gefeierte Akrobaten steht. Den Anfang mache ich mit dem positiven und humorvollen Trio Czasar, das uns mit seinem Lächeln begeisterte, um uns anschließend mit einem dreifachen Salto Mortale am Schleuderbrett aufzuputschen.

Gefühlvoll wurde es mit dem Duo Dasha und Vadym. Zuerst beeindruckte uns das Duo mit seinem leidenschaftlichen Tanz auf dem Boden und raubte uns danach in der Luft am Vertikaltuch den Atem. Eine intensive Performance, die zu meinen Highlights an dem gestrigen Abend zählte.
Santeri Koivisto an der Pole zeigte, wie ästhetisch schön ein kraftvoller Körper sein kann. Ein hochklassiger Akrobat, der auch als Schauspieler auf der Bühne glänzte!

Mit Diva Tomasz, die ich schon in der Show „Atemlos“ im Wintergarten bewunderte, zog weiter Magie in den Wintergarten ein. Durch ihr ständiges Drehen und Wirbeln der Flügel erzeugte sie schöne Bilder. In Verbindung mit Marlene Dietrichs Lied „Sag mir, wo die Blumen sind“, das von Nina de Lianin live gesungen wurde, tauchte ich in eine andere Welt ein und wischte mir wie viele andere im Publikum einige Tränen weg. Dieser bildstarke Gänsehautauftritt untermauerte, wie sinnlos Kriege sind. Eine heutzutage unglaubliche aktuelle und starke Botschaft!
Doch Diva Tomasz kann mehr als berühren. In der zweiten Showhälfte zeigte sie einen erotischen Bauchtanz, der uns in den Orient versetzte und dem Publikum ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Mit Oscar Kaufmann kam eine Augenweide auf die Bühne. Mein Herz pochte sofort stärker, als ich den Artisten sah. Doch Oscar Kaufmann belegte sofort, dass er nicht nur attraktiv ist, sondern auch unglaublich begabt. Am fliegenden Hutständer in Fred Astaire-Manier zeigte er, wozu er als Akrobat in der Lage ist. Am Cyr Wheel verdrehte er dem Publikum schließlich zum zweiten Mal den Kopf.

Das Duo Randols – Massimiliano Medini und Denise Garcia-Sorta – entzündete mit seiner rasanten Rollschuhakrobatik ein regelrechtes Feuerwerk.
Die Mohamed Brothers, die ich bereits aus einer Fernsehsendung kannte, hoben die Körperbeherrschung auf ein ganz neues Level. Ihre Hand-auf-Hand-Performance hat die Zuschauer mitgerissen und zu einem frenetischen Applaus verleitet. Eine energiegeladene Performance, von der man eine ganze Show sehen konnte.

Die Lady in Red, Samira Reddmann, schlüpfe am Trapez in die Rolle der erotischen Tänzerin Anita Berber und faszinierte mit ihren schellen und grazilen Bewegungen oben in der Luft. Dass Alter nur eine Zahl ist, bewies die über 70-jährige Eliane Baranton. Sie jonglierte mit ihren Füßen nicht nur Bälle, sondern auch einen großen Tisch.
Phil Os, der Diabolo-Bändiger, war gestern ein Phänomen. Sein Programmpunkt war innovativ, schnell und frech.

Neben den Moderatoren und den Artisten überzeugte mal wieder die Liveband im Wintergarten. Zu der Band Golden Boys gehörten Florent Mannant, den ich schon in „20 20 – Die 20er Jahre Varieté Revue“ live erlebte (Tenor Saxophon, Klarinette), Camille Pheleps (Klavier), David Hagen (Tuba und Kontrabass) und Chris Farr (Schlagzeug). Gemeinsam versetzten sie die Zuschauer musikalisch in die Goldenen Zwanziger und sorgten für eine beschwingte Stimmung im Saal.

Mein Fazit: Es war gestern ein berauschender und fulminanter Abend. Mit der Show „GOLDEN YEARS“ gelingt dem Wintergarten mal wieder ein Coup. Die Moderatoren, die Artisten und die Musiker sorgten für eine perfekte Unterhaltung, die uns die aktuell schwierige Zeit vergessen ließ. Bis zum 17. Februar 2023 verspürt Ihr noch den Flair der Goldenen Zwanziger im Wintergarten Berlin und könnt eine Show der Extraklasse erleben. Ein absolutes Must-See in Berlin!

Adresse: Wintergarten Berlin
Potsdamer Straße 96
10785 Berlin

Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/WintergartenBerlin
https://wintergarten-berlin.de/

Text und Fotos © E. Günther
erstes Foto © Wintergarten Berlin

Foto © Wintergarten Berlin
Foto © E.Günther
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